Europameister Italien, Ex-Weltmeister Spanien und Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo – einige Top-Nationen müssen noch um das Ticket für die WM-Endrunde in Katar zittern. Dabei kommt es in den zehn Qualifikationsgruppen zu mehreren Endspielen um Platz eins.
Die zehn Gruppenzweiten müssen den Gang in beschwerliche Playoffs antreten, in denen nur drei weitere WM-Startplätze vergeben werden. Deutschland und Dänemark haben die Qualifikation bereits geschafft. Bei Frankreich, Belgien und England scheint der letzte Schritt nur noch Formsache zu sein.
Gruppe A: Eine Fußball-WM ohne Superstar Cristiano Ronaldo? Kaum vorstellbar. Aktuell liegt Portugal noch einen Punkt hinter Serbien, hat aber auch ein Spiel weniger absolviert. Mit einem Punktgewinn in Irland am heutigen Donnerstag (20.45 Uhr) wäre der Europameister von 2016 wieder vorn. Aber Vorsicht ist geboten: Am Sonntag (20.45 Uhr) kommt es zum Abschluss zum direkten Aufeinandertreffen zwischen Portugal und Serbien in Lissabon. Holt das Team um Frankfurts Star Filip Kostic da einen Sieg, wäre Serbien in Katar sicher dabei.
Gruppe B: Spanien zittert vor Zlatan Ibrahimovic. Der Altstar will mit Schweden 16 Jahre nach seiner letzten WM-Teilnahme noch einmal zur Endrunde. Und die Aussichten sind gar nicht mal schlecht. Schweden liegt zwei Punkte vor dem Favoriten. Mit einem Sieg am heutigen Donnerstag (18.00 Uhr) in Georgien und einem Patzer der Spanier bei Ex-Europameister Griechenland (20.45 Uhr) wären die Tre Kronor durch. Ansonsten fällt die Entscheidung am Sonntag (20.45 Uhr) im direkten Duell in Sevilla. Ausgerechnet in der entscheidenden Phase klagt Spaniens Coach Luis Enrique über Verletzungspech. Die beiden Barca-Jungstars Ansu Fati und Eric Garcia müssen passen.
Gruppe C: Auch der Europameister Italien steht noch vor einem kniffligen Endspiel um das WM-Ticket. Am Freitag (20.45 Uhr) trifft die Squadra Azzurra auf die Schweiz, beide Teams weisen 14 Punkte auf. Auch wenn Italien seit 1993 nicht mehr gegen die Eidgenossen verloren hat und zuletzt auf dem Weg zum EM-Titel mit 3:0 in der Gruppenphase klar die Oberhand behielt, sollte die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini aufpassen. Schließlich haben die Schweizer im EM-Achtelfinale Weltmeister Frankreich eliminiert und danach erst im Elfmeterschießen gegen Spanien verloren. Dazu muss Italien auf seinen Torjäger Ciro Immobile und Verteidiger Giorgio Chiellini verzichten. Am letzten Spieltag am Montag (20.45 Uhr) gastiert Italien in Nordirland, die Schweiz empfängt Bulgarien.
Gruppe G: Bloß nicht wieder wie 2018 eine Fußball-WM verpassen. Auch die Niederlande sind noch nicht durch, wenngleich Oranje mit zwei Punkten Vorsprung auf Norwegen die besseren Karten hat. Beide Teams treffen aber am Dienstag (20.45 Uhr) zum Abschluss noch in Rotterdam aufeinander. Vorher gastiert Holland am Samstag (20.45 Uhr) in Montenegro, während Norwegen die Auswahl Lettlands (18.00 Uhr) empfängt. Bondscoach Louis van Gaal war bereits 2001 bei seiner ersten von nun drei Amtszeiten beim KNVB in der WM-Qualifikation gescheitert. Immerhin: Norwegens stärkste Waffe, BVB-Torjäger Erling Haaland, muss verletzt passen.
Gruppe H: Vize-Weltmeister Kroatien ist in Schwierigkeiten. Das Team um Superstar Luka Modric liegt zwei Punkte hinter Russland, kann den Fauxpas aber am Sonntag (15.00 Uhr) im direkten Aufeinandertreffen in Split noch korrigieren. Vorher darf es aber am heutigen Donnerstag (20.45 Uhr) auf Malta keinen Patzer geben, ansonsten wäre Russland mit einem Sieg gegen Zypern (18.00 Uhr) qualifiziert.
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