Kai Havertz oder Niclas Füllkrug? DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat sich in der großen deutschen Stürmer-Diskussion nicht mit einem klaren Votum festgelegt. Aber bei einer Beschreibung der jeweiligen Stärken ließ der 64-Jährige durchblicken, in welche Richtung die Planungen der Sportlichen Leitung der Fußball-Nationalmannschaft für das Achtelfinale gegen Dänemark gehen.
Bundestrainer Julian Nagelsmann dürfte auch am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) am besonderen Spielort Dortmund wie in den drei Gruppenspielen zuvor ganz vorne wieder mit Länderspiel-Jubilar Havertz beginnen.
«Die Quote von Fülle ist sicherlich außergewöhnlich», sagte Völler im DFB-Quartier in Herzogenaurach. 13 Tore in 19 Länderspielen hat der 31 Jahre alte Füllkrug erzielt. Auf vier Joker-Treffer in fünf Turnierpartien bei der WM 2022 und der laufenden Heim-EM kommt der Angreifer von Borussia Dortmund, der sich auf sein Heimspiel im BVB-Stadion «riesig» freut. «Das ist unglaublich, wie er trifft in den Einsatzzeiten, die er hat», sagte der ehemalige Weltklassestürmer Völler.
Havertz enorm wichtig für die Mannschaft
Aber Völler erläuterte auch ausführlich, was im bisherigen Turnierverlauf für Havertz sprach und auch zum Start der K.o.-Phase weiter spricht. «Kai ist ein überragender Fußballer, auch wenn er jetzt außer dem Elfmeter (gegen Schottland) noch kein Tor erzielt hat. Aber er ist enorm wichtig für die Mannschaft, die Art und Weise, wie er arbeitet, wie er die Bälle hält vorne, wie er sie fordert. Das merken auch die Mitspieler», führte Völler aus.
«Du brauchst auch einen spielenden Mittelstürmer, das kann Kai wunderbar lösen. Er macht das auf seine Art aber auch außergewöhnlich gut», sagte Völler. Havertz steht gegen die Dänen vor seinem 50. Einsatz für Deutschland. Der Offensivspieler des FC Arsenal erzielte bislang 17 Tore.
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