Steffen Freund ist von seinem Ex-Spieler Harry Kane nach wie vor begeistert.
«Er gibt dir eine Garantie von mindestens 30 Toren pro Saison. Das wird er auch problemlos schaffen, wenn man alle Pflichtspiele der Bayern nimmt. Er trifft Minimum in jedem zweiten Spiel. Er ist ein Charakter, der sofort funktioniert», sagte der deutsche Fußball-Europameister von 1996 bei «ran». Freund hatte als Co-Trainer von Tottenham Hotspur zwischen 2013 und 2015 mit Kane zusammengearbeitet.
«Ich habe ihn zwei Jahre trainiert. Im Endeffekt konnte man damals schon sehen, dass er sehr bodenständig, ehrlich und fleißig ist», sagte Freund. Kanes Erfolgsgeheimnis sei damals gewesen, dass er an andere Clubs ausgeliehen wurde und dann bei Tottenham durchstarten konnte. Bevor der rund 100 Millionen Euro teure Rekordtransfer der Münchner bei den Spurs zum Topstürmer aufstieg, hatte er bis Sommer 2013 leihweise für kleinere englische Clubs wie Norwich City oder Millwall gespielt.
«Es hatte sich nicht angedeutet, aber man wusste, dass er alles daran setzen würde, die Nummer 1 in Tottenhams Sturm zu werden. Das hat er sich hart erarbeitet», meinte der 53 Jahre alte Freund, der von 1999 bis 2003 selbst für die Nordlondoner in der Premier League spielte.
Dass Kane in München landete statt bei einem anderen englischen Top-Club, ist für Freund kein Zufall. Spurs-Boss Daniel Levy hätte da vielleicht «sogar sein Veto eingelegt», erklärte der Ex-Profi. Letztlich habe der harte Verhandler Levy «den Preis bekommen, den er wollte und die Bayern mussten einlenken».
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