Freiburgs Trainer Christian Streich rechnet mit einer sportlichen Trotzreaktion des FC Bayern München nach dessen historischer Zweitrunden-Niederlage im DFB-Pokal.
«Ein Champion geht runter auf die Bretter, respektiert zähneknirschend den Sieg des Gegners, schüttelt sich, erholt sich zwei, drei Tage, steht auf und schlägt zurück», sagte der 56-Jährige einen Tag nach dem 0:5 des deutschen Fußball-Rekordmeisters bei Borussia Mönchengladbach. «Genau das erwarte ich von den Bayern. Einfach, weil es in der Vergangenheit schon oft so war. Sonst wären es ja nicht die Bayern.»
Die Münchner hatten im Borussia-Park die höchste Pokal-Niederlage ihrer Clubhistorie kassiert. «Mit dem Gang vom Platz runter hast du schon das Gefühl gehabt, es wird schon wieder etwas Neues aufgebaut», sagte Streich, der mit dem Sport-Club in eineinhalb Wochen in der Liga bei den Bayern zu Gast ist. «Sie haben eine enorme Qualität. Sie suchen nicht die Fehler bei anderen, sondern bei sich», betonte er: «Ich hoffe, dass sie nächste Woche schon gewisse Dinge ausleben können, damit sie nicht alles in zehn Tagen ausleben müssen.»
Petersen fällt aus
Den SC Freiburg plagen vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth am Samstag (15.30 Uhr/Sky) große Personalsorgen. Stürmer Nils Petersen wird wegen anhaltender Knieprobleme mindestens noch die kommenden zwei Partien in der Fußball-Bundesliga verpassen, wie Streich mitteilte. «Wir haben das Knie angeschaut. Es muss nicht operiert werden. Wir hoffen, dass wir es ruhig kriegen – ohne Eingriff», sagte Streich. «Nils kriegt selbstverständlich die Zeit von uns. Für die nächsten zwei Spiele wird’s nix. Dann ist Länderspielpause und dann müssen wir eine neue Bestandsaufnahme machen.»
Die Abwehrspieler Philipp Lienhart, Nico Schlotterbeck und Lukas Kübler sowie Mittelfeldmann Nicolas Höfler sind für die Partie gegen die in dieser Saison noch sieglosen Fürther fraglich. Das Quartett kehrte angeschlagen vom Sieg in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Dienstag beim Drittligisten VfL Osnabrück zurück. Es bestehe aber noch Hoffnung auf einen Einsatz, so Streich. Offensivmann Roland Sallai (Knieprobleme) und Außenverteidiger Jonathan Schmid (Folgen einer Corona-Infektion) fallen definitiv weiter aus.
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