Freiburgs Elfmeter-Pech setzt sich fort: Grifo verpasst erneut Strafstoß

Vincenzo Grifo vom SC Freiburg hat im Spiel gegen den FC St. Pauli einen weiteren Elfmeter vergeben und damit bereits den sechsten Strafstoß in Serie in der Fußball-Bundesliga verschossen. Der SC Freiburg gewann das Spiel mit 1:0, dank eines Eigentors von Philipp Treu in der 88. Minute, was Grifos Fehlschuss kurz vor der Pause (45.+1) in den Hintergrund drängte.

Der 31-jährige Spieler versuchte, den Ball mit einem Lupfer in die Mitte des Tores zu befördern. Allerdings war sein Schuss zu schwach, und St. Paulis Torwart Nikola Vasilj hielt den Strafstoß problemlos. Grifo erklärte, dass er sich für diese Variante entschieden habe, da er im Hinspiel ebenfalls verschossen hatte und hoffte, dass der Torwart heute anders reagieren würde.

Ein zusätzlicher Faktor war, dass Vasilj kurz vor dem Elfmeter einen Tipp von Noah Weißhaupt erhielt, einem Spieler, der während der Winterpause an den FC St. Pauli ausgeliehen wurde. Grifo kommentierte dies und sagte: „Ich glaube, dass der Torwart in die Ecke springen wollte. Aber wenn Noah Weißhaupt da ist und mir Input gibt, dass ich in die Mitte chippen könnte, dann ist das natürlich ungünstig für mich.“

Von den letzten sechs verschossenen Elfmetern der Freiburger in der Bundesliga gehen die letzten drei auf Grifos Konto, während Lucas Höler und Roland Sallai, der mittlerweile für Galatasaray Istanbul spielt, zuvor ebenfalls scheiterten.

Grifo erhielt jedoch keinen Vorwurf von seinen Teamkollegen. Kapitän Christian Günter sagte: „Der Vince hat uns schon sehr viele Spiele auch mit entscheidenden Elfmetern gerettet. Jetzt geht es darum, den Kopf freizukriegen, Elfmeter zu üben und im nächsten Spiel einfach das Ding reinzumachen. Dann ist dieses Thema beendet.“ Zudem hatte Grifo im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV (2:1) das einzige Elfmeter-Tor für Freiburg in dieser Saison erzielt.