Franz Beckenbauer ist für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis des Vereins Deutscher Fußball Botschafter geehrt worden. Wie der Verein mitteilte, soll die Auszeichnung am 19. Mai im Auswärtigen Amt in Berlin überreicht werden.
Verbunden ist die Ehrung mit einem Preisgeld in nicht genannter Höhe, das der Franz-Beckenbauer-Stiftung zugute kommt. Die Stiftung unterstützt behinderte, bedürftige und unverschuldet in Not geratene Menschen.
Das Lebenswerk des 76-jährigen Beckenbauer gehe weit über die zahlreichen sportlichen Titel wie Weltmeister als Spieler und Trainer oder Europameister als Aktiver hinaus, hieß es zur Begründung. «Beckenbauer war Jahrzehnte das globale Gesicht des deutschen Fußballs, der „Kaiser“, und war gleichsam geschätzt von den ganz großen Namen der Welt, auch abseits des Sportplatzes», teilte der Verein mit.
Beckenbauer habe es vermocht, mit der Heim-Weltmeisterschaft 2006, dem sogenannten Sommermärchen, eine ganze Nation zu neuem Selbstbewusstsein zu führen und der Welt ein freundliches, offenes und sympathisches Gesicht Deutschlands zu zeigen. «Auch wenn das Lebenswerk der „Lichtgestalt“ zum Ende noch einen Schatten erhielt, so steht dies in keinem Verhältnis zu seinem Beitrag für das Ansehen des deutschen Fußballs in der Welt», hieß es. Wegen Ungereimtheiten bei der Bewerbung um die WM mit nicht geklärten Geldflüssen war Beckenbauer wie auch andere ehemalige Funktionäre des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ins Visier der Justiz geraten.
Vor Beckenbauer waren Dettmar Cramer, Thomas Hitzlsperger, Miroslav Klose, Karl-Heinz Schnellinger, Otto Pfister, das Duo Joshua Kimmich/Leon Goretzka und der FC Bayern München mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet worden.
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