21. November 2024

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Frankreich-Trainer Deschamps: War kein Bluff mit Mbappé

Er hatte versichert, dass alles getan werde, damit Kylian Mbappé zur Verfügung steht. Der Kapitän war auch da, gespielt aber hat er nicht. Frankreichs Coach erklärt, warum nicht.

Von einem Bluff mit Kylian Mbappé wollte Didier Deschamps nichts wissen. «Wenn es ein entscheidendes Spiel gewesen wäre, hätte ich vielleicht zweimal darüber nachgedacht», sagte er. Beim 0:0 des EM-Titelmitfavoriten gegen die Niederlande hatte Frankreichs Fußball-Nationaltrainer seinen Starspieler, Torjäger und Kapitän nach dessen Nasenbeinbruch zu Wochenbeginn auf der Bank gelassen.

«Er hat blaue Flecken», betonte der Coach der Équipe Tricolore nach der Partie im Leipziger EM-Stadion: «Nachdem was alles geschehen ist, dachte ich, es ist die bessere Entscheidung.» 

Nicht mal beim Aufwärmen dabei

Mbappé hatte sich die Verletzung am Montag beim 1:0 gegen Österreich zugezogen. Am Donnerstag hatte Deschamps versichert, dass alles dafür getan werden, dass Mbappé zur Verfügung stehen werde gegen die Niederländer. Tatsächlich aber gehörte der 25 Jahre alte künftige Profi von Real Madrid nicht mal zu den Spielern, die sich am Spielfeldrand zwischenzeitig für eine mögliche Einwechslung aufwärmten. 

Das Problem: Ohne Mbappé schwinden auch die Siegchancen der Franzosen. Von den vergangenen sechs Spielen ohne ihn in der Startformation gewann die Mannschaft der Grande Nation kein einziges. Vier gingen remis aus, zwei endeten mit einer Niederlage. «Kylian ist Kylian, den kann man mit keinem anderen vergleichen», sagte Deschamps. Selbst mit Mbappé im Auftaktmatch warten die Franzosen aber sogar immer noch auf den ersten eigenen Treffer bei dieser EM, das Spiel gegen Österreich war durch ein Eigentor entschieden worden. 

Es geht um Platz eins

Ob Deschamps den pfeilschnellen Angreifer am kommenden Dienstag gegen die bereits ausgeschiedenen punktlosen Polen bringt, bleibt abzuwarten. In der Partie der Franzosen (4 Punkte) geht es im Fernduell mit Gruppenspitzenreiter Niederlanden (4) und Österreich (3) um Platz eins in der Tabelle.