Der drohende Ausfall von Kapitän Kylian Mbappé wirft im Land des EM-Titelfavoriten Frankreich vor allem eine Frage auf: Wer kann den Superstar im Sturmzentrum ersetzen? Das Sportblatt «L’Équipe» brachte drei Namen ins Spiel, zwei davon mit einer Vergangenheit auch in der Fußball-Bundesliga. «Giroud, Thuram, Kolo Muani: Drei Optionen, den Ausfall von Kylian Mbappé zu kompensieren», schrieb die Zeitung.
Doch so einfach ist es nicht, sollte Mbappé nicht spielen können wegen des Nasenbeinbruchs, den er im Auftaktspiel der Équipe Tricolore am Montag gegen Österreich erlitten hatte. Operiert werden muss er umgehend noch nicht. Ob der 25-Jährige spielen kann am Freitag (21.00 Uhr) in Leipzig gegen die Niederländer, ließen die Franzosen bisher offen. Wenn ja, wird er eine Gesichtsmaske tragen.
Giroud denkt nicht an sich
Für Olivier Giroud würde viel sprechen. «Wenn alles gut geht», schrieb «L’Équipe» bereits. Der 37-Jährige ist ein echter Neuner, er ist mit 57 Toren auch Rekordtorschütze Frankreichs. Als Mbappé kurz vor Schluss gegen die Österreicher raus musste, wurde Giroud für ihn eingewechselt. «Ich denke in diesem Moment nicht an mich. Ich denke an Kylian», hatte er nach der Auftaktpartie betont. Zudem sollen ihm die Adduktoren Probleme machen.
Zwei andere Varianten wären Marcus Thuram, einst bei Borussia Mönchengladbach oder Kolo Muani, einst bei Eintracht Frankfurt. Thuram stand gegen Österreich bereits in der Startformation, flankierte Mbappé aber auf links. Bei Inter Mailand spielt er indes meist zentral im Angriff. Sollte sich Frankreichs Trainer Didier Deschamps dafür entscheiden, Thuram links und Ousmane Dembélé rechts im Angriff aufzustellen, wäre Muani eine Option für die Mitte so wie hin und wieder auch bei seinem aktuellen Club Paris Saint-Germain.
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