Frank Busemann feiert 50. Geburtstag: Erinnerungen an Atlanta 1996

Frank Busemann, der für seinen bemerkenswerten Zehnkampf bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta bekannt ist, wird an diesem Mittwoch 50 Jahre alt. Er kann die Einzelheiten seines Wettkampfs auch mitten in der Nacht wiedergeben. „Das sitzt im Schlaf. Die Punktezahl, die einzelnen Disziplinen, was haben die anderen gemacht, was habe ich gefühlt. So intensiv wie ich mich damit beschäftigt habe, ist das auch kein Wunder“, erklärte der ehemalige Spitzenathlet. Trotz seiner Vielzahl an Vorträgen dreht sich der Großteil um sein Erlebnis in Atlanta 1996.

Erinnerungen an den Wettbewerb

Bei den Olympischen Spielen musste sich Busemann nur dem amerikanischen Zehnkämpfer Dan O’Brien geschlagen geben. Dies stellte den größten Erfolg seiner oft von Verletzungen geprägten Karriere dar. „Ich habe mich schon als 13-Jähriger manchmal bewegt wie ein alter Mann“, erinnerte sich Busemann. „Der kranke Körper war unfassbar talentiert, aber leider auch nicht belastbar.“ Aufgrund von Verletzungen musste er 2003 seine Karriere beenden. Heute ist er als TV-Experte für die ARD bekannt und unterhält die Zuschauer mit seinen Kommentaren bei Leichtathletik-Wettkämpfen.

Die Rolle als TV-Experte

Busemann äußerte, dass ihn die Arbeit im Fernsehen „total glücklich“ mache und er sie als „unfassbares Privileg“ empfinde. Er betonte jedoch, dass man beim Sprechen am Mikrofon vorsichtig sein müsse, da alles genauestens analysiert werde. „Ich kann nur an alle appellieren, auch mal Fünfe gerade sein zu lassen“, sagte der dreifache Vater, der in Dortmund lebt.

Ein ruhiger Geburtstag

Obwohl er der „Sportler des Jahres“ von 1996 war, plant Busemann, seinen runden Geburtstag im kleinen Kreis zu feiern. „Wenn ich ehrlich bin, dann freue ich mich darauf“, sagte er und fügte hinzu, dass er nicht der Typ für große Feiern sei.

Lebenszufriedenheit und Börsenleidenschaft

Busemann ist mit seinem Leben zufrieden und fühlt sich glücklich, auch wenn er in der Vergangenheit an der Börse Geld verloren hat. „Die Börse ist weiterhin eine Leidenschaft von mir und sehr sinnvoll für die Geldanlage“, bemerkte er. „Zum Glück wird man weiser und vernünftiger im Alter.“

Fast im Dschungelcamp

Im Gegensatz zu anderen deutschen Zehnkampf-Größen wird Busemann wohl nicht im Dschungelcamp zu sehen sein, obwohl er beinahe daran teilgenommen hätte. „Ich wäre fast bei der ersten Staffel dabei gewesen. Ich fand das cool, dachte mir, über zwei Wochen Urlaub in der Sonne und meine Frau ist auch noch im Hotel dabei“, erinnerte sich Busemann. Letztendlich riet ihm seine Frau davon ab. „Es ist gut, eine Beamtin an seiner Seite zu haben.“