Hansi Flick traut Rio-Weltmeister Thomas Müller zu, auf dem Weg zur Fußball-Europameisterschaft 2024 im eigenen Land noch einmal eine wichtige Rolle in der deutschen Nationalmannschaft zu spielen.
Der Bundestrainer hatte den 121-maligen Nationalspieler und mit 44 Toren erfolgreichsten Schützen im aktuellen DFB-Kader für die Länderspiele am Samstagabend (20.45 Uhr/RTL) in Wolfsburg gegen Japan und am kommenden Dienstag in Dortmund gegen Frankreich zurückgeholt.
«Der Ausfall von Niclas Füllkrug hat uns dazu gezwungen, einen Spieler nachzunominieren», begründete Flick vor dem Japan-Spiel nochmals die nachträgliche Berufung Müllers, der am Tag nach dem Frankreich-Spiel 34 Jahre alt wird. «Thomas hat so eine Erfahrung. Und er hat sich auch in München in den vergangenen Wochen wieder rangekämpft. Er hat gespielt und es gut gemacht», sagte Flick über den Bayern-Profi. Beim deutschen Rekordmeister hatte Müller den Großteil der Saisonvorbereitung wegen einer Hüftblessur verpasst.
Müller stellt sein Ego hinten an
Flick sieht sich nach den Vorbereitungstagen in Wolfsburg bestätigt in seiner Entscheidung, Müller wieder ins DFB-Team zurückzuholen. «Wenn man ihn hier erlebt, ist er einfach eine Bereicherung für jede Mannschaft. Thomas ist sehr erfahren. Er stellt sein Ego hinten an. Er ist einer, der das große Ganze sieht», begründete der Bundestrainer. Flick glaubt: «Thomas kann sehr wichtig für uns sein und auch für uns eine entscheidende Rolle spielen.»
Gegen Japan wird Müller zunächst auf der Ersatzbank erwartet. Flick hatte in den fünf Länderspielen nach dem frühen WM-Aus in Katar auf den Routinier verzichtet. Sein 121. Spiel im Nationaltrikot hatte Müller am 1. Dezember 2022 beim 4:2 gegen Costa Rica bestritten. Der Ausfall von Torjäger Füllkrug mit einer Oberschenkelverletzung verhalf ihm nun zum Comeback.
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