Ein Patzer von Ausnahmetorwart Marc-Andre Fleury hat die favorisierten Vegas Golden Knights in den NHL-Playoffs gegen den Außenseiter Montreal Canadiens den fast schon sicheren Sieg gekostet.
Nach dem durch Fleurys Fehler ermöglichten Ausgleich zum 2:2 keine zwei Minuten vor Schluss traf Josh Anderson in der Verlängerung ein zweites Mal und entschied die Partie mit 3:2 für die Kanadier. In der Halbfinal-Serie auf dem Weg ins Finale um den Stanley Cup führen die Canadiens nun 2:1, obwohl sie ohne ihren erst am Spieltag positiv auf Corona getesteten Trainer Dominique Ducharme arbeiten mussten. Zum Finaleinzug braucht ein Team vier Siege.
«Es war eine schwierige Situation», sagte Anderson. «Wenn du deinen Cheftrainer verlierst, ist das offensichtlich schwer.» Es ist unklar, wann Ducharme wieder mit dem Team arbeiten darf. Nach Angaben von General Manager Marc Bergevin ist er frei von Symptomen. Ducharme hatte am 9. Juni seine zweite Impfung gegen das Coronavirus bekommen.
Fleury, der wie Eishockey-Nationaltorwart Philipp Grubauer zu den Nominierten der Auszeichnung als bester Torwart der Hauptrunde zählt, hatte einen Pass entlang der Bande nicht unter Kontrolle bekommen und den Puck durch die eigenen Beine vors leere Tor gespielt. Anderson staubte ab und glich aus, nachdem die Golden Knights zuvor zwei Mal in Führung gegangen waren. Spiel vier der Serie ist am Sonntag erneut in Montreal.
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