Mit der Flandern-Runfahrt feiert Belgien seinen inoffiziellen Nationalfeiertag. Erstmals seit Beginn der Coronavirus-Pandemie wird wieder eine große Zahl an Zuschauern an der Strecke stehen. Deutsche Fahrer können bei optimalem Verlauf einen Platz in den Top Ten erreichen.
Die Strecke
Nach dem Start in Antwerpen geht es über 272,5 Kilometer nach Oudenaarde. Der erste Teil des Rennens wird zum Einrollen genutzt, erst ab der ersten Durchfahrt durch Oudenaarde geht es an den Kopfsteinpflaster-Anstiegen zur Sache. Das große Finale wird wie immer an der Kombination von Oude Kwaremont und Paterberg erwartet, nach der es noch etwas mehr als zehn Kilometer bis ins Ziel sind. Machte Neuschnee am Freitag den Teams bei der Streckenbesichtigung noch zu schaffen, so soll es am Sonntag kühl und trocken sein.
Die Favoriten
Das größte Fragezeichen stand hinter Wout van Aert. Am Freitagabend informierte sein Team Jumbo-Visma darüber, dass der Klassiker-Dominator dieses Jahres coronapositiv sei und deshalb ausfällt. Somit rutschte Mathieu van der Poel auf die Favoritenposition des Rennens, das er bereits 2020 gewann. Außerdem muss man Vorjahressieger Kasper Asgreen aus Dänemark auf dem Zettel haben. Und natürlich Tadej Pogacar. Der Slowene fährt in Flandern angeblich nur, um sich auf die Kopfsteinpflasteretappe der Tour de France vorzubereiten. Doch seine Vorstellung am Mittwoch bei Quer durch Flandern zeigte, dass er um den Sieg mitfahren möchte.
Die deutschen Fahrer
John Degenkolb und Nils Politt sind die beiden großen deutschen Namen am Start. Gerade nach Politts fünftem Platz bei Quer durch Flandern scheint ein Platz unter den besten Zehn möglich, vielleicht ein wenig mehr. Degenkolb, der Mailand-Sanremo krank auslassen musste, hat sicherlich noch nicht die Form von Politt. Ohnehin schielt das Duo auf Paris-Roubaix, das in zwei Wochen stattfindet.
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