Der Fußball-Weltverband FIFA will Russland nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wegen der Invasion in die Ukraine von seinen Wettbewerben suspendieren.
Damit dürfte die Nationalmannschaft aus Russland nicht an den WM-Playoffs im März und auch nicht an der Weltmeisterschaft in Katar am Jahresende teilnehmen. Sowohl bei der FIFA wie auch bei der Europäischen Fußball-Union UEFA werden für den Montagabend weitere Beschlüsse für den Umgang mit den russischen Mannschaften erwartet.
Erst am Sonntag hatte die FIFA entschieden, dass Russland vorerst keine internationalen Fußball-Wettbewerbe mehr auf eigenem Gebiet austragen darf. Heimspiele der Sbornaja sollten demnach nur noch auf neutralem Boden und ohne Zuschauer stattfinden. Nun beabsichtigt der Weltverband noch härtere Sanktionen für das Land.
Auch UEFA-Sanktionen erwartet
Zuvor hatten angeführt von Polen bereits mehrere Länder angekündigt, wegen des Krieges in der Ukraine nicht mehr gegen Russland antreten zu wollen. Neben den Gegnern bei den WM-Playoffs – Polen, Tschechien und Schweden – verkündeten auch die Fußballverbände von Dänemark, Norwegen und der Schweiz einen derartigen Schritt.
Auch von der UEFA werden weitere Sanktionen gegen russische Teams erwartet. Bundesligist RB Leipzig rechnet mit der Absage des Europa-League-Achtelfinalspiels gegen Spartak Moskau. Nach dpa-Informationen gab es seit Tagen entsprechende Beratungen nach dem militärischen Einmarsch Russlands in die Ukraine. «Wir stehen weiterhin in einem engen Austausch mit den Verbänden und haben vollstes Vertrauen in die UEFA und ihre Entscheidung. Wir gehen davon aus, dass die Spiele abgesagt werden», sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff auf dpa-Anfrage. Nach den entsprechenden UEFA-Regularien würde RB dann kampflos ins Viertelfinale einziehen.
Das Internationale Olympische Komitee hatte am Montag den Weg für weitere Maßnahmen frei gemacht. Nach dem Willen des IOC sollen Sportler und Funktionäre aus Russland und von seinem Verbündeten Belarus nicht mehr an internationalen Wettbewerben teilnehmen dürfen. Diese Empfehlung sprach die IOC-Spitze an alle Weltverbände und Ausrichter von Sportveranstaltungen aus.
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