Der Weltverband FIFA untersucht erneute Vorwürfe im Zusammenhang mit Sambias WM-Fußballerinnen. Eine Beschwerde zu einem Fehlverhalten in Verbindung zur sambischen Auswahl sei eingegangen, teilte die FIFA mit.
Details nannte der Dachverband nicht, wies aber darauf hin, dass er solche Anschuldigungen «extrem ernst» nehme. Der sambische Verband FAZ versicherte indes, keine Kenntnis von Beschwerden über Nationaltrainer Bruce Mwape zu haben.
Zuvor hatte die britische Zeitung «The Guardian» über einen angeblichen Vorfall berichtet. Demnach habe Mwape mit seinen Händen die Brust einer Spielerin gerieben. «Für uns ist es eine Überraschung, von diesem angeblichen Fehlverhalten des Trainers zu hören», teilte die FAZ mit. Weder eine Spielerin noch ein Offizieller aus der WM-Delegation sei an den nationalen Verband mit einer Beschwerde herangetreten.
Filmaufnahmen aus dem Training würden belegen, dass es so einen Vorfall nicht gegeben habe. Sollte es aber Beweise für die angeblichen Anschuldigungen geben, werde der Verband disziplinarische Maßnahmen ergreifen.
Vorfall im Jahr 2023
Im vergangenen Jahr hatte es bereits einen Skandal rund um das sambische Frauen-Team gegeben. Damals machten in sozialen Medien Berichte über angebliche sexuelle Übergriffe von Trainern gegenüber Spielerinnen die Runde. Diejenigen, die sich gewehrt hätten, seien später benachteiligt worden. Wirklich aufgearbeitet wurden diese Anschuldigungen nicht. Sambia-Trainer Mwape sagte dazu lediglich, dass jedes Teammitglied aufgrund seiner Verdienste ausgewählt worden sei.
Sambia war bei der WM in Australien und Neuseeland als Dritter der Gruppe C in der Vorrunde ausgeschieden. Vor dem Turnier hatte die Auswahl ein Testspiel gegen das deutsche Team überraschend mit 3:2 gewonnen.
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