Der 1. FC Kaiserslautern hat Markus Anfang als neuen Trainer verpflichtet. Der 49-Jährige folgt auf Friedhelm Funkel, wie der Fußball-Zweitligist und DFB-Pokalfinalist mitteilte.
«Markus Anfang erfüllt das Profil, das wir gesucht haben: Er hat sowohl im Nachwuchs- als auch im Herrenbereich in verschiedenen Ligen sehr viel Erfahrung gesammelt, die ihm bei seiner Aufgabe hier beim FCK sicher sehr helfen werden», sagte Geschäftsführer Thomas Hengen.
Anfang hatte zuletzt den Drittligisten Dynamo Dresden trainiert. Im April trennten sich die Sachsen von ihm, nachdem Dynamo das Ziel Aufstieg durch eine schwache Rückrunde aus den Augen verloren hatte. «Durch meine Lautrer Vergangenheit weiß ich natürlich ganz genau, welche Bedeutung der FCK nicht nur in der Region, sondern in ganz Fußball-Deutschland hat», sagte Anfang, der von 2002 bis 2004 beim FCK spielte und nun Florian Jung als Co-Trainer mitbringt. «Insbesondere die tolle Atmosphäre am Betzenberg und die überragende Unterstützung der Fans waren auch in meinen Überlegungen ein ganz wichtiger Faktor», sagte der Ex-Profi.
Bundesweit für Aufsehen hatte der gebürtige Kölner mit einem Impf-Skandal inmitten der Corona-Pandemie gesorgt. Wegen eines gefälschten Impfausweises verurteilte das Amtsgericht Bremen Anfang zu einer Geldstrafe von 36.000 Euro, zudem erteilte ihm das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zwischenzeitlich ein Berufsverbot.
Anfang tritt nun in große Fußstapfen. Mit Funkel hatte der 1. FC Kaiserslautern den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga geschafft und das Finale im DFB-Pokal erreicht. Dieses verloren die Roten Teufel am vergangenen Samstag in Berlin gegen Meister Bayer Leverkusen mit 0:1.
Funkel und die Pfälzer hatten sich darauf geeinigt, dass der auslaufende Vertrag des 70-Jährigen nicht verlängert wird. Der Trainer-Oldie war im Februar als Nothelfer gekommen und nach Dirk Schuster und Dimitrios Grammozis der dritte Chefcoach beim FCK in der Saison 2023/2024.
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