Der FC Liverpool ist die Tabellenführung in der Premier League los. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp trennte sich trotz Führung und einer Vielzahl an Chancen von Manchester United mit 2:2 (1:0).
Durch das Remis zogen die Reds nach Punkten (71) zwar mit Tabellenführer FC Arsenal gleich, Liverpool hat aber die um neun Treffer schlechtere Torbilanz. Arsenal hatte am Vortag bei Brighton & Hove Albion 3:0 gewonnen. Auf Platz drei in der englischen Fußball-Meisterschaft mit 70 Punkten liegt Titelverteidiger Manchester City.
Neuer Vierter ist Tottenham Hotspur mit 60 Zählern. Das Team um den deutschen Nationalspieler Timo Werner gewann gegen Nottingham Forest mit 3:1 (1:1). Die Partie wurde wie geplant ausgetragen, obwohl Stunden zuvor in Stadionnähe ein Mensch durch Messerstiche ums Leben gekommen war. Der Verein tue alles, um die laufenden polizeilichen Ermittlungen zu unterstützen, die von äußerster Wichtigkeit sind, hatten die Spurs vor der Partie mitgeteilt.
Klopp kann dem Unentschieden etwas abgewinnen
«Ich weiß, dass das viele Leute als einen Verlust von zwei Punkten sehen. Was mich betrifft, haben wir einen Punkt mehr als vor dem Spiel», sagte Klopp hinterher bei Sky. Auch im Interview mit beIN Sports gab sich der Deutsche schon wieder optimistisch: «Das ist heute nicht unser Traumergebnis, aber das Rennen geht weiter und wir sind nicht raus.»
Kapitän Virgil van Dijk hingegen konnte dem Punktgewinn dagegen nur wenig abgewinnen: «Es ist eine Schande und fühlt sich an dieser Stelle wie eine Niederlage an, weil wir sie durch unsere vergebenen Chancen am Leben gelassen haben.»
Die Statistiken belegen den Unmut des Niederländers: In Hin- und Rückspiel gegen Manchester United erspielte sich Liverpool laut Datenanbieter Opta insgesamt 62 Abschlüsse. Nur zwei davon fanden ihren Weg in das gegnerische Tor.
Mangelhafte Chancenverwertung bei Liverpool
Nach verhaltenem Beginn übernahm die Klopp-Elf die Spielkontrolle und ging durch Luis Diaz nach einem verlängerten Eckball in Führung (23. Minute). Bis zur Halbzeit ließen die Gäste im Anschluss gegen ein offensiv komplett harmloses United zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten aus.
Die mangelhafte Chancenverwertung rächte sich nach Wiederanpfiff: Erst nutzte Bruno Fernandes einen Liverpooler Abspielfehler zu einem Traumtor (50.), dann drehte Kobbie Mainoo das nun ausgeglichenere Spiel per Schlenzer ins lange Eck (67.). Liverpool kam aber noch mal zurück und glich nach einem berechtigten Foulelfmeter durch Mohamed Salah zum Endstand aus (84.).
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