1. März 2025

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FC Köln zeigt Dialogbereitschaft nach Wutbrief von Minister Reul

FC Köln zeigt Dialogbereitschaft nach Wutbrief von Minister Reul

Nach einem kritischen Brief von NRW-Innenminister Herbert Reul zeigt der 1. FC Köln Bereitschaft zum Dialog und reagiert auf DFB-Ermittlungen.

Der 1. FC Köln hat nach einer umstrittenen Fan-Choreographie und einem kritischen Schreiben von Innenminister Herbert Reul (CDU) seine Bereitschaft zu einem Dialog signalisiert. Laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist das Schreiben des Ministers an FC-Geschäftsführer Christian Keller mittlerweile eingegangen und wird beantwortet.

Der Klub aus der 2. Fußball-Bundesliga ist offen für einen Austausch mit Minister Reul. FC-Präsident Werner Wolf hatte bereits am Dienstag telefonisch Kontakt mit dem NRW-Innenminister aufgenommen. Auf eine Anfrage wollte Keller jedoch keine Stellungnahme zu dem Brief abgeben.

Reul äußerte in seinem Schreiben an den Geschäftsführer seine Empörung über ein großes Banner, das Kölner Fans vor dem Rheinderby gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) im Stadion gezeigt hatten. Das Banner zeigte einen Mann mit einer Krawatte im FC-Design, der der Glücksgöttin Fortuna ein großes Messer an den Hals hält. Dazu war der Satz: „Glück ist kein Geschenk der Götter“ zu lesen, während über Lautsprecher hämisches Lachen zu hören war.

In seinem Schreiben zeigte sich Reul „entrüstet“ darüber, dass die Verantwortlichen des FC Köln die Darstellung im Vorfeld genehmigt hatten. Er betonte: „Sie als Verantwortliche eines Profi-Fußballvereins haben auch die Aufgabe, im Stadion für Sicherheit zu sorgen und sich im Rahmen der Fanarbeit für Deeskalation einzusetzen. Mir ist schleierhaft, wie sich dieser Auftrag mit der in diesem Fall getroffenen Entscheidung vereinbaren ließe.“

Zusätzlich hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ein Ermittlungsverfahren gegen den Club eingeleitet. Der 1. FC Köln bestätigte, dass er über die DFB-Ermittlungen informiert ist und zu einer Stellungnahme aufgefordert wurde, der man nachkommen wird.