Dank einer geänderten Lizenz darf der FC Chelsea wieder Tickets verkaufen, allerdings weiterhin nicht für Heimspiele in der Premier League.
Die britische Regierung lockerte am Mittwochabend die Auflagen, die dem englischen Fußball-Club wegen der Sanktionen gegen den russischen Besitzer Roman Abramowitsch auferlegt wurden. Zudem wurden Chelsea über seine Muttergesellschaft Fordstam Limited 30 Millionen Pfund zur Deckung von Kosten genehmigt.
Somit können Fans der Blues Karten für die Auswärtsspiele der Premier League sowie in der Champions League und im FA Cup erwerben. Der Champions-League-Sieger trifft in der Königsklasse am 6. April an der Stamford Bridge im Viertelfinal-Hinspiel auf Real Madrid sowie im Halbfinale des FA Cups am 16. April im Wembley-Stadion auf Crystal Palace. Bei Heimspielen in der Liga sind nur Dauerkarteninhaber und Auswärtsfans zugelassen. In der Super League der Frauen gibt es dagegen keine Einschränkungen beim Verkauf mehr.
Premier League: Einnahmen werden gespendet
Die Premier League teilte mit, dass alle Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten nach Absprache mit Chelsea «für wohltätige Zwecke zugunsten der Opfer des Krieges in der Ukraine gespendet werden.» Auch der Erlös in den anderen Wettbewerben geht nicht an den Club von Trainer Thomas Tuchel, sondern an die zuständigen Organisationen wie die Europäische Fußball-Union UEFA, den englischen Verband FA oder die jeweilige Auswärtsmannschaft in der Liga.
Chelsea darf aber weiterhin keine Spielertransfers tätigen und generell kein Geld verdienen. Die britische Regierung hatte die strengen Maßnahmen gegen Eigentümer Abramowitsch wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und dessen mutmaßlicher Nähe zu Präsident Wladimir Putin verhängt.
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