Dank einer herausragenden Leistung von Pernille Harder haben die Fußballerinnen des FC Bayern München ihren Rivalen VfL Wolfsburg mit einem 3:1-Sieg auf sechs Punkte distanziert. Im deutschen Klassiker, der im Stadion am Bayern-Campus stattfand, erzielten Harder in der 13. und 47. Minute sowie Nationalstürmerin Lea Schüller in der 69. Minute die Tore für die Münchenerinnen. Wolfsburgs Ehrentreffer gelang Lineth Beerensteyn in der 75. Minute.
Schreckmoment zu Beginn
Das Bundesliga-Gipfeltreffen begann mit einem Schreckmoment, als die Bayern-Torhüterin Ena Mahmutovic in der Luft mit ihrer Kapitänin Glodis Viggosdottir zusammenprallte. Viggosdottir zog sich eine blutende Kopfverletzung zu und musste mit einem Verband weiterspielen.
Mahmutovic hält stark
Im ersten Durchgang gab es sportlich gesehen kaum Höhepunkte. Bayern machte jedoch aus wenigen Möglichkeiten viel. Nach einer Flanke von Alara Sehitler vollendete Harder problemlos. Die beste Chance für Wolfsburg vergab Jule Brand, die von Mahmutovic mit einer Fußabwehr gestoppt wurde. Lena Oberdorf sagte im Pauseninterview beim ZDF: „Es passiert viel im Mittelfeld. Viele Zweikämpfe, viele harte Duelle.“
Furioser Start in die zweite Halbzeit
Die zweite Hälfte begann furios: Harder erhöhte nach einer Flanke von Jovana Damnjanovic auf 2:0. Im direkten Gegenzug vergab Lena Lattwein den Anschluss, ihr Schuss traf nur die Latte. Wolfsburg bemühte sich, doch das nächste Tor fiel auf Seiten der Bayern. Harder flankte zu Schüller, die per Kopf auf 3:0 erhöhte.
Wolfsburg belohnt sich
Trotz des Rückstands gab Wolfsburg nicht auf und wurde belohnt. Beerensteyn umkurvte die Bayern-Abwehr im Alleingang und erzielte das 1:3. Mehr ließ die Bayern-Abwehr jedoch nicht zu. In der Schlussphase vergab Schüller nach einer Hackenvorlage von Harder die beste Konterchance für die Münchenerinnen.
Proteste der Bayern-Fans
Vor dem Spiel sorgte die frühe Anstoßzeit für Unmut unter den Fans. Im Bayern-Block protestierten sie mit Spruchbändern gegen den Spielbeginn um 16:55 Uhr. Auf einem grünen Banner stand: „In den Farben getrennt – in der Sache vereint!“, während ein rotes Plakat lautete: „Fußball für Fans nicht fürs TV.“ Der Mini-Stimmungsboykott endete in der elften Minute mit „Scheiß DFB“-Rufen.
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