Dem Traum von einem sechsten Champions-League-Startplatz für die Fußball-Bundesliga begegnet Trainer Jess Thorup von Europa-Kandidat FC Augsburg mit Sachlichkeit.
«Für den deutschen Fußball wäre es natürlich schön und für diejenigen Vereine, die die Möglichkeit haben, in der Champions League mitzuspielen, wäre es auch schön», sagte Thorup. «Ich war schon dort, aber im Moment geht es für mich um Eintracht Frankfurt und darum, die drei Punkte zu holen.»
Die Augsburger könnten im Idealfall mit einem Sieg am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) Frankfurt von Tabellenplatz sechs verdrängen, der am Saisonende eigentlich nur das Ticket für die Playoffs der Europa-Conference-League bietet. Nach dem Vorstoß von Borussia Dortmund ins Halbfinale der Champions League könnte Rang sechs aber viel mehr wert werden.
Träumen ist in Augsburg erlaubt
Sollte Deutschland den zweiten Platz in der UEFA-Jahreswertung behaupten, erhält die Bundesliga einen fünften Startplatz. Wenn der BVB erstmals seit 1997 die Trophäe gewinnt und in der Meisterschaft nur Fünfter wird, würde sich sogar der Tabellensechste für die Champions League qualifizieren.
«Wenn das oder wenn das oder vielleicht wenn das oder wenn das, dann ist es vielleicht möglich», zählte Thorup auf, der einst mit dem FC Kopenhagen selber Champions-League-Starter war. Es sei natürlich «etwas Besonderes», im «größten Vereinsturnier gegen die besten Mannschaften in Europa» zu spielen. Sein Fokus gehöre aber nur dem FC Augsburg und dem nächsten Gegner. Thorup räumte zugleich ein: «Jeder träumt, das ist klar.»
Die personelle Lage der Augsburger wird sich wohl sich gegen Frankfurt etwas verbessern. Rechtsverteidiger Kevin Mbabu (Adduktoren) dürfte ebenso wie der im Winter von der Eintracht ausgeliehene Mittelfeldspieler Kristijan Jakic (Achillessehne) zurückkehren. Linksverteidiger Iago (Fußprellung) dürfte indes weiter fehlen.
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