Die organisierte Fanszene kämpft weiter gegen die Akzeptanz der Fußball-WM in Katar. Unter dem Motto «Nicht unsere WM!» findet am 24. September (18.00 Uhr) in Frankfurt/Main eine weitere gemeinsame Veranstaltung statt.
Ausrichter sind das Netzwerk von «Nie wieder!», das Bündnis «Unsre Kurve», der Verein Gesellschaftsspiele aus Berlin und die Initiative «Boycott Qatar».
«Es geht darum, dass Menschen zur Ermöglichung eines WM-Turniers entrechtet und massenweise in den Überarbeitungs-Hitze-Tod getrieben wurden. Es geht um fehlende Pressefreiheit und schlimmste Diskriminierungsformen gegenüber Frauen und der LGBTQ+ Community», sagte Dario Minden, Sprecher von «Unsere Kurve», der Deutschen Presse-Agentur. «Und dass all dies der Fußballbranche in ihrer Spitze egal zu sein scheint, wenn die Geldbündel, mit denen gewedelt wird, nur dick genug sind. Es geht um einen moralisch verkommenen Sport, der sich noch vor jeden Karren spannen lässt.»
Katar steht vor dem WM-Turnier (20. November bis 18. Dezember) wegen Menschrechtsverstößen und des Umgangs mit Arbeiterinnen und Arbeitern aus anderen Ländern schon lange in der Kritik. In der Vergangenheit war es auch zu tödlichen Unfällen auf den Baustellen gekommen. Die Regierung des Emirats verweist auf eigene Reformen und weist Teile der Kritik zurück. Anfang der Woche hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) einen Kongress zu Katar ausgerichtet.
Weitere Nachrichten
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige