Die Verantwortlichen des Fußball-Zweitligisten FC Hansa Rostock haben nach der verbalen Anfeindung gegen Kaiserslauterns Stürmer Terrence Boyd durch einen Fan Konsequenzen angekündigt.
«Bei aller sportlichen Rivalität, Emotionalität und in diesem konkreten Fall auch Enttäuschung über die Niederlage unserer Mannschaft gibt es Grenzen, an die sich jeder Besucher des Ostseestadions zu halten hat», teilte der Club auf seiner Internetseite mit.
Boyd hatte beim 2:0 des FCK in Rostock beide Treffer erzielt, nach dem zweiten Treffer wurde er von einer Person aus dem Hansa-Block laut rassistisch beleidigt, was auch in der Sky-Übertragung zu hören war. «Der F.C. Hansa Rostock bedauert diesen Vorfall und hat sich bereits in einem persönlichen Telefonat bei Terrence Boyd und schriftlich beim 1. FC Kaiserslautern entschuldigt», schrieb Hansa. «In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals deutlich klarstellen, dass wir keine rassistischen Beschimpfungen und Beleidigung dulden und ein solches Verhalten entsprechende Konsequenzen haben wird.»
Einen gegnerischen Spieler «verbal anzugreifen und persönlich zu beleidigen, ist nicht nur respektlos und inakzeptabel, sondern auch unserem Verein unwürdig», hieß es weiter. Der Club befinde sich «bereits im Prozesse der Aufarbeitung und wird zu dem Vorfall am Montag auch noch einmal in den Dialog mit seinen Fanvetretern gehen».
Boyd hatte selbst bereits am Samstagabend von dem Telefonat mit Hansas Vorstandschef Robert Marien berichtet und sich für die Reaktion des Vereins bedankt. «Ich habe ihm gesagt, bei der Fan-Gewalt kann es immer mal sein, dass vereinzelt Menschen/Aktionen dabei sind, die nicht für die Werte des Clubs stehen», schrieb der 31 Jahre alte Stürmer bei Twitter.
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