24. November 2024

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

Famose Aufholjagd: Odermatt setzt Riesenslalom-Serie fort

Marco Odermatt bleibt im Riesenslalom das Maß der Dinge. Er gewinnt auch in Schladming. Dazu bedurfte es aber einer wilden Aufholjagd.

Ski-Star Marco Odermatt hat seine Siegesserie im Riesenslalom dank einer famosen Aufholjagd in Schladming ausgebaut. Beim Nachtevent in Österreich raste der 26 Jahre alte Schweizer im Finale noch von Rang elf ganz nach vorne und feierte den achten Weltcup-Sieg nacheinander in der Disziplin.

Der Weltcup-Gesamtführende setzte sich mit 0,05 Sekunden vor dem Halbzeitführenden Manuel Feller (Österreich) und Zan Kranjec aus Slowenien (+0,29) durch. Dabei war Feller kurz davor, Odermatt zu schlagen – ein kleiner Fehler kurz vor Schluss kostete ihn aber den Heimerfolg.

Mit einem großen Patzer im ersten Lauf hatte sich Odermatt fast um die Siegchancen gebracht – dann konnte er aber doch noch jubeln. Eine längere Erfolgsserie im Riesenslalom gab es bislang im Weltcup nur vom schwedischen Altstar Ingemar Stenmark, der von 1978 bis 1980 sogar 14 Riesentorläufe nacheinander für sich entschied. Odermatt beendete alle seine jüngsten 24 Weltcups in der Disziplin auf dem Podest. 

Gratz verpasst nur knapp den Finaleinzug

Deutschlands Riesenslalom-Ass Alexander Schmid kam auf Platz elf (+1,54). Nach dem ersten Lauf hatte der Parallel-Weltmeister noch auf Rang sieben gelegen. «Ich bin auf dem richtigen Weg, passt schon», sagte der 29-jährige Allgäuer, der erst im Dezember nach einer Kreuzbandverletzung in den Weltcup zurückgekehrt war. 

Die anderen deutschen Starter hatten den zweiten Durchgang verpasst: Fabian Gratz als 31. des ersten Laufes fehlten dabei nur drei Hundertstelsekunden zum Finaleinzug. Weiter hinten landeten Anton Grammel (44.), Jonas Stockinger (55.) und Stefan Luitz (57.).

Am Mittwoch (17.45/20.45 Uhr/BR und Eurosport) steht in dem WM-Ort von 2013 der traditionelle Nachtslalom an. Linus Straßer geht dabei nach seinem Triumph beim Torlauf von Kitzbühel am Sonntag als Mitfavorit in das Rennen; der Münchner hatte das Flutlicht-Event 2022 schon einmal gewonnen.