Die Familie eines für hirntot erklärten ehemaligen Fußball-Talents des FC Bayern München verlangt Aufklärung über die genauen Umstände des Unfalls ihres Sohnes. Der 18-jährige Verteidiger Guo Jiaxuan des Pekinger Hauptstadt-Clubs Beijing Guoan erlitt vor zwei Wochen bei einem Trainingsspiel gegen RC Alcobendas in Madrid eine schwere Verletzung und verlor das Bewusstsein.
Nach Berichten spanischer Medien wurde Guo bei einem Zweikampf von einem Gegenspieler am Kopf mit dem Knie getroffen. Dies führte zu einer schweren Hirnblutung, die von Ärzten als Hirntod diagnostiziert wurde. Guo wurde anschließend nach China zurückgebracht, wo seine Familie jetzt weitere Informationen einfordert.
Vorwürfe gegen Veranstalter und Verband
Der Zustand des jungen Fußballspielers hat sich nicht verbessert, und laut seinem Bruder, der in sozialen Medien postete, hat die Familie sich allmählich mit der Realität abgefunden. Sie verlangt, dass ihnen das Video des Spiels sowie die Versicherungsdokumente zur Verfügung gestellt werden. „Wir wollten die Wahrheit hinter dem Unfall erfahren, aber uns wurde immer wieder Steine in den Weg gelegt“, äußerte der Bruder und beklagte in einem Internet-Video auch die unzureichende Unterstützung von Beijing Guoan und dem Pekinger Fußballverband.
Guo Jiaxuan: Ein großes Talent
Guo galt als vielversprechendes Talent und spielte zuletzt für die U19-Mannschaft von Beijing Guoan in der Jugendliga der chinesischen Superliga, wo er als bester Spieler ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2023 gelang ihm der Sprung in das U17-Nationalteam Chinas. Zudem trainierte er in diesem Jahr mit der FC Bayern World Squad, einer Mannschaft, die aus internationalen Talenten unter 19 Jahren besteht.
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