Die Wertung des Einzelrennens beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding ist nach mehreren Stromausfällen nur durch eine separate Batterie gerettet worden. Durch diese Absicherung konnte die Zeitmessung auch ohne normale Stromzufuhr noch zehn bis zwölf Minuten länger weiterlaufen.
«Die haben wir gerade so ausgeschöpft und konnten so zumindest die Ergebnisse sichern», sagte Sportdirektor Daniel Böhm vom Biathlon-Weltverband IBU der ARD. Die Zeitmessung bezeichnete der ehemalige Skijäger als «das Herzstück des Wettkampfs», sie ist deswegen besonders geschützt.
Während des Männer-Rennens in der Chiemgau Arena war der Strom ausgefallen und hatte zu erheblichen Störungen geführt. Die Live-Berichterstattung der TV-Sender ARD und Eurosport musste mehrfach unterbrochen werden, im Stadion fielen Anzeigetafeln, das Licht in den Gebäuden und die Beleuchtung am Schießstand aus. Nach dem Rennen gab es eine Jury-Sitzung, bei der entschieden wurde, dass der Wettkampf trotzdem normal gewertet wird. Die Ergebnisse der Athleten seien vom Stromausfall nicht beeinflusst worden, hieß es.
Wie es genau zu der Panne kam, blieb zunächst unklar. Eine Aufarbeitung der Zwischenfälle begann jedoch umgehend. Zunächst wollten die Veranstalter aber an dem ursprünglichen Zeitplan festhalten und rechnen nicht mit weiteren Stromausfällen, sagte Streckenchef Alois Reiter der ARD. In Ruhpolding geht es am Donnerstag (14.10 Uhr/ARD und Eurosport) mit dem Einzel der Frauen weiter.
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