Der ehemalige Bundesliga-Torhüter Koen Casteels hat seine Karriere in der belgischen Fußball-Nationalmannschaft aus Protest beendet. Der 32-Jährige äußerte Kritik an dem belgischen Fußballverband, der Real Madrids Torwart Thibaut Courtois trotz eines aktuellen Konflikts «den roten Teppich ausrollt», wie er in einem Podcast mitteilte. «Es entspricht nicht den Werten und Standards, die ich an einen Mannschaftssport oder eine Sportorganisation stelle», fügte Casteels hinzu.
Hintergrund der Entscheidung
Casteels war zur Nummer eins der belgischen Nationalmannschaft aufgestiegen, nachdem Courtois aufgrund eines Streits mit dem damaligen Auswahlcoach Domenico Tedesco im Sommer 2023 seine Rücktrittserklärung abgegeben hatte. Tedesco wurde mittlerweile entlassen und durch Rudi Garcia ersetzt, der Courtois als den besten Torwart der Welt ansieht und auf ihn setzt.
Kapitäne und interne Konflikte
Der Torwart sprach auch über den Kapitänsstreit, der im Jahr 2023 stattfand. Damals wurde Romelu Lukaku, nicht Courtois, zum Kapitän gewählt, während Kevin de Bruyne abwesend war. Casteels stellte fest, dass dieses Thema noch immer im Team präsent ist und dass einige Spieler seine Meinung teilen.
Im Sommer 2024 wechselte Casteels nach neun Jahren beim VfL Wolfsburg in die saudische Liga.
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