Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel setzt sich weiter für mehr Artenvielfalt ein. Nachdem auf Initiative des 36-Jährigen an der Rennstrecke im japanischen Suzuka im September vergangenen Jahres elf sogenannte Insektenhotels aufgestellt wurden, konnte dieses Projekt mittlerweile ausgeweitet werden.
Acht der Häuser wurden gemeinsam mit Greenpeace versetzt und stehen bereits an der Yamada Bee Farm im japanischen Okyama. Unter Beobachtung von Wissenschaftlern werden dort Forschungen zur Artenvielfalt vorangetrieben.
«Ich freue mich, das Projekt lebt und summt also weiter», sagte Vettel der dpa. «Gemeinsam mit Greenpeace haben wir ein neues Zuhause gefunden, somit können mehr Leute die Häuser erleben. Gleichzeitig begleiten aber auch Wissenschaftler das Projekt und informieren uns über Entwicklungen.»
Vettel will sich auch in Zukunft weiter engagieren. «Es ist wichtig, diese Themen anzusprechen und vor allem auf den Verlust der Artenvielfalt aufmerksam zu machen», sagte er. «Sie ist die Grundlage für unser Essen als auch sauberes Wasser und saubere Luft.» Nur wenn sich jeder «den Herausforderungen bewusst wird, werden wir neugierig und fangen an, Dinge infrage zu stellen», betonte der ehemalige Rennfahrer, der Ende 2022 zurückgetreten war. «Wenn sie uns wichtig werden, fangen wir an, darauf aufzupassen und uns zu kümmern. Das stößt den Wandel an.»
Das im vergangenen Jahr angelaufene Projekt für Biodiversität trägt den Titel «Buzzin‘ Corner (summende Kurve) – Rennen für die Artenvielfalt». Als Biodiversität bezeichnet man die Vielfalt aller lebenden Organismen, Lebensräume und Ökosysteme. Die Biene sei der «perfekte Botschafter» für dieses Projekt, um das Bewusstsein für Artenvielfalt zu schärfen, sagte Vettel, der eineinhalb Jahre nach seinem Rücktritt eine Formel-1-Rückkehr nicht völlig ausschließt, damals bei der Vorstellung. Die Insektenhotels, die wie große Vogelhäuschen aussehen, wurden den verschiedenen Formel-1-Teams zugeordnet.
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