23. November 2024

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Ex-Nationaltorhüterin Almuth Schult wechselt zum HSV

Sie ist ehemalige Welttorhüterin, TV-Expertin - und setzt nach der Mutterschaft jetzt auch ihre Karriere fort: Almuth Schult kehrt überraschend zu einem namhaften Ex-Verein zurück.

Die TV-Expertin und frühere Nationaltorhüterin Almuth Schult spielt ab sofort für den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV. Diesen Transfercoup gaben die Hamburgerinnen nun bekannt.

Die 33-Jährige unterschrieb zunächst einen Vertrag für die letzten sieben Spiele dieser Saison. Sie profitiert dabei von einem Passus in den Regularien des Deutschen Fußball-Bundes und des Weltverbandes FIFA, der es Spielerinnen nach dem Ende ihres Mutterschutzes erlaubt, auch außerhalb einer Transferperiode zu einem anderen Club zu wechseln.

«Hamburg war für mich schon immer eine besondere Stadt und ich durfte beim HSV meine ersten Schritte im Erwachsenen-Fußball machen. Von daher gab es schon immer eine besondere Verbindung», sagte Schult, die bereits von 2007 bis 2008 für den HSV spielte.

Die Olympiasiegerin von 2016 und Welttorhüterin von 2014 spielte von 2013 bis 2022 für den VfL Wolfsburg. Anschließend wechselte sie zum Angel City FC in den USA. 2020 wurde sie Mutter von Zwillingen, im August 2023 brachte sie ihr drittes Kind zur Welt. Seit dem vergangenen Jahr ist sie zudem feste Fußball-Expertin und Co-Kommentatorin der ARD.

«Ich habe nach meiner zweiten Schwangerschaft die Möglichkeit bekommen, beim VfL Wolfsburg II am Teamtraining teilzunehmen, worüber ich sehr dankbar bin. Ich habe dann schnell gemerkt, wie viel Spaß es noch macht», sagte Schult. «So kam der Wunsch auf, nicht nur zu trainieren, sondern auch wieder spielen zu wollen. Daher bin ich sehr froh, hier zu sein, und für den HSV zwischen den Pfosten stehen zu können.»

Auch bei der Männer-Mannschaft aus der 2. Bundesliga kommt der Wechsel gut an. «Also erst einmal ich finde das mutig auch von ihr. Gerade wenn sie aus dem Mutterschutz kommt, zu sagen: Sie geht diesen Weg hier», sagte Trainer Steffen Baumgart: «Aber das zeigt doch, dass der HSV nicht nur im Herrenbereich attraktiv ist.»