Die private Krise von Football-Superstar Tom Brady ist nach Ansicht seines einstigen Wegbegleiters Sebastian Vollmer nicht der Hauptgrund für das Schwächeln der Tampa Bay Buccaneers in dieser Saison.
«Wenn es jemanden gibt, der Dinge ausblenden und sich voll auf sein Handeln konzentrieren kann, dann Tom Brady», sagte der frühere NFL-Profi Vollmer der Zeitung «Die Welt» vor dem Gastspiel der Bucs in München. Quarterback Brady hat mit Tampa Bay vor der Begegnung mit den Seattle Seahawks am Sonntag fünf der bisherigen neun Partien verloren.
Zuletzt hatte die Scheidung des 45-Jährigen von seiner Frau Gisele Bündchen für Schlagzeilen gesorgt. Brady habe eingeräumt, dass ihn die Trennung nach rund 13 Ehejahren berühren würde, sagte Vollmer. «Wer schon einmal eine ähnliche Situation erlebt hat, der weiß, dass das wohl einer der schwierigsten Momente im Leben eines Erwachsenen ist», fügte Vollmer hinzu. Der 38-Jährige hatte an der Seite von Brady mit den New England Patriots zwei Super Bowls gewonnen.
Trotz der familiären Probleme spiele Brady aber keineswegs eine schlechte Saison als Anführer der Bucs, betonte Vollmer. Vielmehr komme sein Team «nicht Schwung, kämpft mit vielen Verletzungen und dem Umbruch nach dem Sieg im Super Bowl vor zwei Jahren», erklärte Vollmer.
Dennoch würde Brady sein schnelles Comeback nicht bereuen. Der siebenmalige NFL-Titelgewinner hatte nach der Vorsaison seine Karriere für beendet erklärt, aber nach nur wenigen Wochen eine Kehrtwende vollzogen. «Ich denke, Profisportler allgemein treffen ihre Entscheidungen in dem Moment mit allen Informationen, die sie haben und sind überzeugt, dass es richtig ist. Da blickt man nicht zurück und bereut etwas», sagte Vollmer.
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