Der frühere Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm sieht seinen Nachfolger Harold Kreis als richtigen Mann für den Posten des Nationalcoachs.
«Er war ein sehr guter Partner, als ich Bundestrainer war. Er ist ein sehr gelassener, ruhiger und bescheidener Mensch», sagte Söderholm der Deutschen Presse-Agentur. «Er hat viel Erfahrung und das Gespür für das Spiel. Ich glaube, er ist der richtige Mann.» Söderholm war in der vergangenen Woche als neuer Trainer des deutschen Meisters EHC Red Bull München präsentiert worden.
Söderholm hatte im November vergangenen Jahres seinen Cheftrainerposten bei der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes aufgegeben, um beim SC Bern in der Schweiz arbeiten zu können. «Ich würde es wieder so machen. Mir war klar, dass ich zurück ins Tagesgeschäft möchte – und dann habe ich die Möglichkeit mit Bern bekommen. Das hat sich schneller entwickelt, als ich gedacht habe», sagte der Finne und erklärte mit Blick auf sein Verhältnis zum DEB: «Ich stand zuletzt nicht viel im Kontakt, weil ich mit Bern sehr beschäftigt war. Ich hatte bislang nicht viel Zeit, zurückzublicken.»
WM in Tampere und Riga
Die WM findet vom 12. bis 28. Mai im finnischen Tampere und im lettischen Riga statt. An diesem Dienstag (19.30 Uhr/Sport1 und MagentaSport) bestreitet das deutsche Nationalteam in München gegen die USA die Generalprobe vor dem Abflug am Mittwoch nach Finnland. Nach dem WM-Auftakt am Freitag gegen Schweden trifft Deutschland schon am Samstag auf Gastgeber und Titelverteidiger Finnland. Bei der Frage, zu wem Söderholm bei dieser Partie halte, antwortete er lachend: «Die Antwort auf diese Frage ist jetzt ein bisschen anders als vor einigen Jahren. Ein Stück meines Eishockey-Herzens wird immer der deutschen Nationalmannschaft gehören. Das ist einfach so, wenn man intensiv dort gearbeitet hat. Man kennt auch viele noch.»
Er ist gespannt, wie das deutsche Team abschneidet. «Ich habe die Nationalmannschaft zuletzt nicht so intensiv verfolgt. Wenn man sich anschaut, wer in der NHL alles ausgeschieden ist und was das für andere Nationalmannschaften für Verstärkungen zur Folge haben könnte, ist die Konkurrenz bei der WM stark. Wenn das Team das Viertelfinale erreicht, ist vieles möglich», sagte Söderholm.
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