Der einstige Boxer Axel Schulz hat mit großer Traurigkeit auf den Tod von George Foreman reagiert. „George war etwas ganz Besonderes“, äußerte der 56-Jährige. Die Nachricht habe ihn heute Morgen schockiert. „Ali oder Foreman, das sind die Namen, die immer bleiben werden“, fügte er hinzu.
Schulz erinnerte sich an die Vorbereitungen für ihren Kampf, der vor nahezu 30 Jahren stattfand. Am 22. April 1995 verlor der damals 26-jährige Schulz im MGM Grand Hotel in Las Vegas gegen den 20 Jahre älteren Foreman nach einem umstrittenen Urteil.
In einem späteren Treffen zwischen den beiden Boxern erklärte Foreman Schulz das Urteil: „Du hättest mich K.o. schlagen müssen.“ Schulz lachte und bemerkte, dass in Amerika der Herausforderer nur durch einen K.o. gewinnen kann. Der Kampf war für ihn „das Größte“, obwohl er als Weltranglisten-15. eigentlich nicht gegen Foreman antreten durfte. Boxpromotor Wilfried Sauerland hatte ihn jedoch durchgeschleust.
Schulz gab zu, dass er zunächst abgelehnt hatte, gegen Foreman zu kämpfen. Erst sein Trainer Manfred Wolke, der wie Foreman bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Gold gewann, überzeugte ihn mit den Worten: „Den alten Mann wirst du doch schlagen.“
Trotz der Niederlage brachte der Kampf Schulz große Bekanntheit in den USA ein. Bei seinem letzten Besuch erkannte ihn ein Mann und wollte ein Autogramm. „Durch den Kampf kennen mich auch die Amerikaner“, sagte Schulz stolz.
Ein weiteres Treffen mit Foreman war bereits in Planung. Schulz wollte anlässlich des 30. Jahrestags im April mit einem Fernsehsender in die USA reisen. „Die Tickets waren schon fast gebucht“, erzählte Schulz, der sich wunderte, dass er noch keine Antwort von seinem ehemaligen Gegner Foreman erhalten hatte.
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