22. November 2024

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Euroleague-Aus macht Bayern stolz: Meistertitel soll folgen

Zum zweiten Mal in Serie scheitert der FC Bayern München knapp im Kampf um die Teilnahme am Final Four der Basketball-Euroleague. Jetzt peilt der Club zumindest in der Bundesliga ein Happy End an.

Andrea Trinchieri hatte zwei Gedanken nach dem Euroleague-Aus. «Gratulation an den FC Barcelona. Sie sind verdient weitergekommen», sagte der Trainer des FC Bayern München. 

Viel wichtiger waren dem italienischen Coach des Basketball-Bundesligisten aber seine Spieler. «Ich möchte ihnen gratulieren», schwärmte Trinchieri nach dem unglücklichen K.o. im Viertelfinale. «Sie haben eine unglaubliche Saison gespielt. Ich bin stolz auf sie.»

Das 72:81 beim Euroleague-Titelfavoriten FC Barcelona am Dienstag im Entscheidungsspiel um die Final-Four-Teilnahme am 19. Mai in Belgrad «tat weh», merkte Bayerns Ognjen Jaramaz an. Zum zweiten Mal hintereinander scheiterten die Münchner im Playoff-Viertelfinale. Im vergangenen Jahr war Olimpia Mailand (2:3) Endstation. Nun war Titelfavorit Barcelona besser. «Wir sind riesig enttäuscht, weil wir es schon wieder nicht geschafft haben», sagte Geschäftsführer Marko Pesic bei Magentasport. Im nächsten Jahr wird der Verein erneut angreifen. Dann soll die erste Final-Four-Teilnahme eines deutschen Basketballclubs in der Euroleague gelingen.

Einen Vorwurf an die Mannnschaft nach dem Aus gab es nicht – im Gegenteil. Auch in Spiel fünf waren die Münchner dem Star-Ensemble der Katalanen um den früheren NBA-Profi Nikola Mirotic ebenbürtig. Auch ohne die verletzten Leistungsträger Corey Walden oder Darrun Hilliard hatte das Trinchieri-Team lange Zeit eine Siegchance, bis das dritte Viertel (15:29) für die Vorentscheidung sorgte. «Glückwunsch an diesen Charakter, an diese Einstellung. Sie geben nie auf», sagte Pesic über die Bayern-Mannschaft.

Zeit zum Ausruhen haben die Bayern nicht. In der Liga geht es für die Münchner zwischen dem 6. und 10. Mai in drei Spielen darum, Platz zwei in der Liga zu erreichen. Am Freitag (19.00 Uhr/Magentasport) geht es für den Tabellendritten bei ratiopharm Ulm weiter. Danach kommt die BG Göttingen nach München, ehe Alba Berlin an der Isar gastieren wird. 

Vor allem das Duell mit dem Meister aus der Hauptstadt könnte der Auftakt zum Titelkampf werden. In den Liga-Playoffs kann es dann möglicherweise zu einem Traumfinale gegen Berlin kommen. Aber in Hilliard und Walden fehlen weiterhin zwei enorm wichtige Profis. Am Dienstag humpelte Topscorer Othello Hunter (18 Punkte) aus dem Palau Blaugrana. «Die Mannschaft hat Charakter», sagte Pesic und wiederholte: «Sie wird niemals aufgeben.»