Der deutsche Tischtennis-Europameister Dang Qiu freut sich auf die Team-WM im Geburtsland seiner Eltern: «Für mich ist es unabhängig davon, dass meine Eltern dort geboren wurden, etwas ganz Besonderes, eine WM in China zu spielen.»
«Denn China ist das Nonplusultra im Tischtennis – noch mehr als es Deutschland im Fußball jemals war. Wir genießen dort einen anderen Stellenwert als in jedem anderen Land der Welt», sagte der 25-Jährige der Deutschen Presse-Agentur vor dem Beginn der Mannschafts-Weltmeisterschaften vom 30. September bis 9. Oktober im chinesischen Chengdu.
Dang Qiu ist der Sohn der früheren chinesischen Nationalspielerin Chen Hong und des früheren chinesischen Nationalspielers Qiu Jianxin. Beide wechselten in den 1980er-Jahren in die deutsche Bundesliga. Qiu Jianxin gewann später zwei Meistertitel und einen Europapokal als Trainer des TTC Frickenhausen, ehe er Japans Nationalteam übernahm. «Er war mein Trainer von klein auf. Er kennt mich besser als jeder andere. Tischtennis wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Nicht nur das Talent, sondern vor allem das Know-how», sagte Dang Qiu.
Der Bundesliga-Profi von Borussia Düsseldorf stieg in den vergangenen Monaten zum Europameister im Einzel und zum Top-10-Spieler in der Weltrangliste auf. Da die Topstars Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov nach langen Verletzungspausen fehlen, ist Dang Qiu gleich bei seiner ersten Team-WM die neue Nummer eins des deutschen Teams.
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