23. November 2024

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Es kann «weit gehen»: DHB-Team träumt von langer WM

Jetzt beginnt bei der Handball-WM die heiße Phase für das deutsche Team. Mit einem weiteren Sieg gegen Argentinien soll die Grundlage für die K.o.-Runde gelegt werden. Es wartet auch ein Top-Gegner.

Jetzt glauben die deutschen Handballer endgültig an eine erfolgreiche Weltmeisterschaft.

Mit dem ersten Hauptrunden-Spiel am Donnerstag gegen Argentinien beginnt für die DHB-Auswahl die heiße Phase des Turniers in Polen und Schweden. Der lockere 37:21-Sieg zum Abschluss der Vorrunde gegen Algerien spielt jedenfalls kaum noch eine Rolle im deutschen Teamhotel in Kattowitz. «Ich denke, dass jetzt schon Argentinien natürlich deutlich stärker sein wird als Algerien», sagte Bundestrainer Alfred Gislason. «Jetzt müssen wir halt jedes Spiel ein Stück zulegen – und dann kann Vieles passieren.»

Die Ausgangslage zumindest könnte kaum besser sein. Nach drei Siegen in drei Partien startet die DHB-Auswahl mit der perfekten Punkteausbeute in die nächste Turnierphase. Weitere Gegner neben den Argentiniern sind die Niederlande und WM-Mitfavorit Norwegen. Die zwei besten Teams der Hauptrunde erreichen das Viertelfinale, was das klare Ziel der deutschen Mannschaft ist.

«Jetzt warten harte Gegner»

«Jetzt warten harte Gegner auf uns, wo wir uns voll fokussieren müssen», sagte Spielmacher Luca Witzke. «Aber ich denke, dass viel Potenzial in der Mannschaft steckt und dass es weit gehen kann.» Witzke war gegen die Algerier einer von zahlreichen Ergänzungsspielern, denen Gislason Einsatzzeit verschaffte. Und nicht nur dem Isländer gefiel, dass trotzdem kein Leistungsabfall bei der DHB-Auswahl zu erkennen war. 

«Der zweite Anzug passt immer besser, Alfred kann jetzt in Ruhe wechseln», sagte Kreisläufer Jannik Kohlbacher, der angesichts seiner zehn Tore herausragender Akteur gegen die Nordafrikaner war. «Ich glaube, jetzt ist jeder im Turnier angekommen.» Und in eben diesem Turnier will die deutsche Mannschaft nun auch noch lange bleiben. «Wir schwimmen weiter auf der Welle», meinte Rückraumspieler Christoph Steinert. Im bestmöglichen Fall trägt diese Welle die DHB-Auswahl bis ins Finale am 29. Januar in Stockholm.