Die deutsche Einer-Hoffnung Oliver Zeidler steuert bei der Ruder-WM weiter auf Finalkurs, musste aber einen ersten Dämpfer hinnehmen.
Im Viertelfinale der Titelkämpfe in Racice kam der Weltmeister von 2019 nicht über Rang zwei hinter dem niederländischen Europameister Melvin Twellaar hinaus. Der Einzug von Zeidler in das Halbfinale geriet dadurch aber nicht in Gefahr. Deshalb konnte er mit dem Rennverlauf gut leben: «Es ist keine Schande, gegen Melvin zu verlieren. Für mich ist er der klare Favorit auf den Titel.»
Wie schon bei seinem enttäuschenden vierten EM-Rang auf seiner Hausstrecke in Oberschleißheim vor gut fünf Wochen lag der Münchner in Tschechien bei der 1000-Meter-Marke noch deutlich vorn. Dem Finish des Niederländers war Zeidler jedoch erneut nicht gewachsen. Im Gefühl des sicheren Halbfinal-Einzugs ließ er es auf den letzten 300 Metern langsamer angehen und lag im Ziel zwei Bootslängen hinter Twellaar. «Im Viertelfinale muss man entscheiden, ob man Kräfte schont oder all in geht. Ich habe mich heute gegen Letzteres entschieden», kommentierte Zeidler.
Neben Zeidler blieben auch der Frauen-Doppelzweier und der leichte Männer-Zweier im WM-Rennen. Das Frauen-Duo Frauke Hundeling/Pia Greiten zog nach einem Sieg im Hoffnungslauf in das Halbfinale ein. Paul Leerkamp und Arno Gaus erreichten dieses Ziel mit einem dritten Platz im Viertelfinale.
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