Das Olympiastadion. Hell erleuchtet, ganz in rot. Der Vereinsfarbe von Union Berlin. Zum (vorerst) letzten Mal? Das entscheidet sich am Donnerstagabend (21.00 Uhr/Nitro), wenn der Fußball-Bundesligist in der Conference League gegen Slavia Prag spielt.
Ein Endspiel ist die letzte Gruppenpartie im klassischen Sinne natürlich nicht. Aber klar ist: Nur bei einem Sieg kommt Union in die K.o.-Playoffs – inklusive eines weiteren Heim-Auftritts im Februar in der großen Arena im Westen der Hauptstadt als Ausweich-Arena zum zu kleinen Stadion an der Alten Försterei.
Ausgangslage: Die Verhältnisse in der Gruppe E sind einfach. Union und Prag spielen im direkten Duell um den zweiten Platz. Den Spitzenrang und damit die direkte Qualifikation für das Achtelfinale im März hat Feyenoord Rotterdam schon sicher. Gewinnt Union, spielen die Eisernen in den Playoffs am 17. und 24. Februar gegen einen Gruppendritten der Europa League um den Einzug ins Achtelfinale. Jedes andere Resultat reicht Prag zum Überwintern in Europa.
Personal: Bei Union sind alle Akteure bis auf den verletzten Nachwuchsmann Laurenz Dehl einsatzbereit. Trainer Urs Fischer hat die Qual der Wahl. Offen ist, ob Union wie beim Heimsieg gegen RB Leipzig (2:1) mit den drei Angreifern Max Kruse, Taiwo Awoniyi und Sheraldo Becker in der Startelf antreten wird. Keine Äußerung machte Fischer zu seiner Torwart-Wahl. Zuletzt vertrat Frederik Rönnow im Europacup die Nummer eins Andreas Luthe.
Zitat Max Kruse: «Wir sind europäisch relativ unerfahren. Wir haben aber die englischen Wochen in den letzten Monaten gut weggesteckt. Es wäre schön, wenn wir in drei Wettbewerben überwintern können. Man wird sehen, ob wir die Ruhe auf den Platz kriegen.»
Besonderes: Max Kruse hat in den bisherigen drei europäischen Heimspielen im Olympiastadion noch nicht mitgewirkt. Gegen Kuopion PS (0:0) und Maccabi Haifa (3:0) blieb er zur Schonung auf der Bank. Gegen Feyenoord Rotterdam (1:2) fehlte er verletzt.
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