Die Eiskunstläufer, Eisschnellläufer und Shorttracker aus Russland und Belarus sind mit sofortiger Wirkung von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Wie die Internationale Eislauf-Union (ISU) mitteilte, gilt dies auch für Offizielle aus den beiden Ländern.
Damit ist Russland und Belarus der Start bei den Weltmeisterschaften im Eiskunstlauf vom 21. bis 27. März im französischen Montpellier, den Mehrkampf-WM der Eisschnellläufer am kommenden Wochenende im norwegischen Hamar sowie bei der Shorttrack-WM vom 18. bis 20. März im kanadischen Montreal verwehrt. Sportler beider Länder können zudem nicht beim Weltcup-Finale der Eisschnellläufer am 12. und 13. März im niederländischen Heerenveen antreten.
Russland hatte bei den Olympischen Winterspielen in Peking Eiskunstlauf-Gold bei den Damen durch Anna Schtscherbakowa und im Teamwettbewerb gewonnen. Insgesamt holte die starke Eiskunstlauf-Nation sechs von 14 möglichen Medaillen. Bei den Europameisterschaften in Tallinn/Estland hatten die russischen Läufer alle vier Titel und insgesamt neun von zwölf Edelplaketten gewonnen.
Im Eisschnelllauf hatte Angelina Golikowa als Dritte über 500 Meter die einzige Einzelmedaille für das Team des Russischen Olympischen Komitees in Peking gewonnen. Zudem wurde das Männer-Team Zweiter in der Verfolgung. Im Shorttrack holten Konstantin Iwlijew (Silber/500 m) und Semjon Jelistratow (Bronze/1500 m) in China Medaillen.
«Die ISU-Exekutive wird die Situation in der Ukraine und ihre Auswirkungen auf die Tätigkeit der ISU weiterhin genau beobachten und bei Bedarf zusätzliche Maßnahmen ergreifen», hieß es in der Mitteilung als Reaktion auf die Invasion Russlands in die Ukraine.
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