22. März 2025

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Einzelkritik zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach dem Spiel in Mailand

Einzelkritik zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach dem Spiel in Mailand

Die deutsche Nationalmannschaft zeigt in Mailand starke Leistungen, insbesondere durch Torwart Baumann und das Comeback von Goretzka. Eine detaillierte Einzelkritik der Spieler.

Mailand (dpa) – Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat in Mailand eine bemerkenswerte Leistung gezeigt, die sowohl Lichtblicke als auch Herausforderungen beinhaltete.

Torwart und Abwehr

Baumann: Der neue Torwart Nummer 1 zeigte ein starkes Spiel und rettete mehrfach gegen Kean und Raspadori. Er wurde von den Fans gefeiert, sein erstes Gegentor war jedoch verkraftbar.

Kimmich: Er kam beim Gegentor zu spät gegen Tonali, bewies aber nachfolgend als Kapitän Vorbildfunktion mit perfekten Flanken auf Kleindienst und Goretzka.

Rüdiger: Musste im Abwehrzentrum ständig Löcher stopfen und war als Anführer häufig in Diskussionen mit Gegnern und Schiedsrichtern verwickelt.

Tah: Versuchte vergeblich, das Gegentor mit einem Hackentrick zu verhindern und hatte mit dem kantigen Azzurri-Stürmer Kean zu kämpfen.

Raum: Sein Stellungsfehler war der Grund für das Gegentor. In der Defensive hatte er Schwierigkeiten und blieb offensiv ohne Wirkung, sodass er zur Halbzeit ausgewechselt wurde.

Mittelfeld und Sturm

Goretzka: Nach seinem Comeback erzielte er ein Tor und zeigte viel Energie. Er hatte die ersten Chancen für die DFB-Elf, wurde dann jedoch ein wichtiger Stabilisator und erzielte das entscheidende Tor.

Groß: Kam aus seiner Formkrise nicht heraus und leistete sich viele einfache Fehlpässe, fand aber in der zweiten Halbzeit zu mehr Kontrolle.

Amiri: Bei seinem Comeback nach über vier Jahren zeigte er Engagement, brachte jedoch wenig offensiven Ertrag.

Sané: Der Münchner bleibt rätselhaft, konnte die Wirtz-Lücke nicht füllen und zeigte in zentraler Rolle zu wenig Durchschlagskraft.

Musiala: Wurde von den Italienern hart angegangen und musste sich seinen Freiraum erkämpfen, steigerte sich jedoch im Verlauf des Spiels.

Burkardt: Kämpfte um jeden Ball, konnte jedoch sein Tempo nicht wie in Mainz ausspielen und machte für Kleindienst Platz.

Einwechselspieler

Schlotterbeck: Kam nach der Halbzeit, war in der Dreierkette sehr solide und könnte eine Lösung für das nächste Spiel sein.

Kleindienst: Der Joker brachte sofort frischen Wind ins Spiel, indem er beim Kopfballtor überraschend frei stand und damit das Signal zur Wende setzte.

Leweling: Er ersetzte in der zweiten Halbzeit Amiri und zeigte viel Einsatz, konnte jedoch kein Tor erzielen.

Adeyemi: Er bekam in der Schlussphase einige Minuten Spielzeit.

Andrich: Kam in der 90. Minute zur Sicherung des Vorsprungs und gewann wichtige Zweikämpfe.