Eintracht Frankfurts Fußballprofi Christopher Lenz ist unabhängig von einer umstrittenen Entscheidung im letzten Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund (1:2) kein Fan vom Videobeweis (VAR).
«So wie er jetzt ist, funktioniert er für mich einfach nicht – das muss man sich auch irgendwann mal eingestehen», sagte der 28-jährige Defensivspieler im Interview mit dem Pay-TV-Sender Sky. «Es gibt Entscheidungen, in denen er auch hilfreich ist. Das sind aber oft Situationen, die man mit dem menschlichen Auge nicht sehen kann.»
Ob es Abseits sei, wenn die Nasenspitze drüber ist, sei ihm im Endeffekt egal. Früher habe dann im Zweifel gegolten: für den Angreifer. «Bei solch klaren Entscheidungen habe ich allerdings zunehmend das Gefühl, dass die Schieds- und Linienrichter auf dem Feld verunsichert sind und selbst weniger Entscheidungen treffen – sich dann eher auf den VAR verlassen», meinte Lenz. «Durch diese ganzen Unterbrechungen verlierst du die Emotionen. Mir hat Fußball auch davor, ohne den VAR, sehr viel Spaß gemacht.»
In der Partie gegen Dortmund war nach einem Foul des BVB-Spielers Karim Adeyemi gegen Jesper Lindström kein Strafstoß gegeben worden. Schiedsrichter Sascha Stegemann gestand den Fehler später selbst öffentlich ein. Nachdem er kein klares Foul erkannt hatte, wurde die Szene zwar per Videobeweis überprüft, aber als nicht klar und offensichtlich falsch eingestuft.
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