3. Dezember 2024

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Einstiger Bayer-Schreck Seoane soll Leverkusener weit bringen

Einstiger Bayer-Schreck Seoane soll Leverkusener weit bringen

Gerardo Seoane gibt am Donnerstag sein Europacup-Debüt als Trainer von Bayer Leverkusen. Im vorigen Jahr hatte er mit seinem alten Team noch den Titel-Traum von Bayer beendet. Auf der Gegenseite sitzt derweil ein in Deutschland bestens bekannter Trainer.

Im Vorjahr avancierte er zum Bayer-Schreck, jetzt soll Gerardo Seoane Bayer Leverkusen in der Europa League endlich mal wieder weit voranbringen – und vielleicht sogar den Traum vom ersten Vereins-Titel seit 1993 erfüllen.

«Das ist ein attraktiver, spannender Wettbewerb. Wir haben uns Ziele gesetzt, sind ambitioniert und wollen das Maximum herausholen», sagte der Schweizer vor dem ersten Gruppenspiel am heutigen Donnerstag (18.45 Uhr/TV Now) gegen den ungarischen Rekordmeister Ferencvaros Budapest. Im Vorjahr hatte Seoane Bayer mit Young Boys Bern in der Zwischenrunde überraschend rausgeworfen. Auch deshalb ist er heute Leverkusen-Trainer.

«Um Platz eins in der Gruppe mitspielen»

Die Gruppe, in der neben den vom langjährigen Bundesliga-Trainer Peter Stöger trainierten Ungarn auch Betis Sevilla und Celtic Glasgow spielen, will Bayer den Gruppensieg. «Es ist unser Anspruch, um Platz eins in dieser Gruppe mitzuspielen», sagte Seoane. Dieser wäre in der Saison besonders wertvoll. Denn nach der Verkleinerung des Starterfeldes wegen der Einführung der Conference League ersparen sich die Gruppensieger die Zwischenrunde und ziehen direkt ins Achtelfinale ein.

Ferencvaros-Trainer Stöger, der viereinhalb Jahre lang den Leverkusener Nachbar 1. FC Köln trainierte und ein halbes Jahr Borussia Dortmund, kehrt mit Respekt, aber ohne Angst zurück ins Rheinland. «Wir sind eine ordentliche internationale Mannschaft mit einer guten Balance, aber gegen eine Mannschaft wie Leverkusen werden wir keinen komplett offenen Schlagabtausch eingehen können. Wir haben aber auch nicht vor, uns hinten einzumauern», sagte der Österreicher: «In dieser Gruppe sind wir sicher kein ungefährlicher Gegner, aber doch der klare Außenseiter. Vor allem auswärts. Zu Hause mit dem Publikum im Rücken sieht es vielleicht anders aus.»