Der frühere Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg (55) hält den Kader des FC Bayern München für unterbesetzt.
«Du hast drei Wettbewerbe, du hast hochintensive Wochen bis zur Winterpause mit elf englischen Wochen, dazu noch die Abstellungen in den Länderspielpausen, die bei den Bayern traditionell besonders zahlreich sind. Das ist eine extrem hohe Belastung, nicht nur durch die Spiele, sondern auch bereits durch die Reisen», schrieb Effenberg in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal «t-online». «Und: Es besteht immer die große Gefahr, dass Spieler angeschlagen oder sogar verletzt von der Nationalmannschaft zurückkehren. Da ist ein derart knapp bemessener Kader ein Risiko.» Effenbergs Fazit: Der Münchner Kader sei «in der Tat zu dünn.»
Trainer Thomas Tuchel hatte zuletzt geäußert, dass sein Aufgebot auch angesichts des kurzfristig geplatzten Transfers von Mittelfeldspieler João Palhinha (FC Fulham) «ein bisschen dünn, ein bisschen wenig» sei. «Wir werden unser Bestes tun und den Kader pushen.»
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hatte entgegnet, es sei Tuchels Job, personell ein bisschen kreativer zu sein. «Kreativ hat er schon am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach sein müssen, und Konrad Laimer für eine Halbzeit auf die Rechtsverteidigerposition gestellt. Auch wenn das diesmal funktioniert hat: Auf lange Sicht kann das einfach nicht gut gehen», meinte der frühere Bayern-Star Effenberg.
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