Der schwedische Stabhochspringer Armand Duplantis hat bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Nanjing einen bemerkenswerten Sprung vollbracht. Der zweifache Olympiasieger überquerte dort zum 100. Mal die Höhe von 6 Metern. Mit einem beeindruckenden Sprung von 6,15 Metern sicherte sich der 25-Jährige seinen nächsten Weltmeistertitel.
Im Vergleich dazu hat die ukrainische Legende Sergej Bubka in seiner gesamten Karriere lediglich 45 Mal die 6-Meter-Marke übersprungen. Duplantis feierte in China seinen dritten aufeinanderfolgenden WM-Titel in der Halle. Emmanouil Karalis aus Griechenland belegte mit einer Höhe von 6,05 Metern den zweiten Platz und zeigte, dass er dem Weltrekordler und Titelverteidiger Duplantis ernsthaft Konkurrenz machen kann.
Steinforth und Baehre im Wettbewerb
Bo Kanda Lita Baehre aus Düsseldorf schied nach drei Fehlversuchen bei 5,70 Metern frühzeitig aus dem Wettkampf aus und beendete diesen mit 5,50 Metern auf dem geteilten achten Platz. Besser erging es Mehrkämpfer Till Steinforth, der nach vier von sieben Disziplinen im Siebenkampf auf dem vierten Platz liegt und somit gute Chancen auf eine Medaille hat.
Weitere Wettkampfergebnisse
Der zweimalige Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen fügte seiner Sammlung den WM-Titel über 3.000 Meter hinzu und siegte in einer Zeit von 7:46,09 Minuten. Sam Parsons aus Berlin belegte den zwölften Platz mit einer Zeit, die acht Sekunden langsamer war. Den Titel im 60-Meter-Hürdenlauf konnte sich der amerikanische Olympiasieger Grant Holloway in 7,42 Sekunden sichern.
Im Dreisprung holte sich die Kubanerin Leyanis Pérez Hernández mit einer Weite von 14,93 Metern die Goldmedaille, nachdem sie im vergangenen Jahr Silber gewonnen hatte. Die Kölnerin Jessie Maduka landete nach einem Sprung von 13,82 Metern auf dem achten Platz.
Deutsche Athleten bei der WM
Der Deutsche Leichtathletik-Verband ist bei diesen Meisterschaften nur mit einer kleinen Gruppe vertreten. Viele der Medaillenkandidaten, darunter Olympiasiegerin Malaika Mihambo im Weitsprung und Yemisi Ogunleye im Kugelstoßen, nehmen nicht an dem Hallenevent teil, da sie sich auf die Freiluft-Weltmeisterschaften in Tokio vorbereiten.
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