Bei Weltfußballer Robert Lewandowski herrschte Frust, Nationaltrainer Paulo Sousa schimpfte gleich mehrere Male über «die dummen Gegentore»: Polen hat resigniert und enttäuscht auf den nächsten vorzeitigen K.o. bei einem großen Turnier reagiert.
«Manchmal, wenn man sich ein paar Stunden zu Hause oder im Hotel hinsetzt, dann kommt das erst bei einem an, und das sind die schlimmsten Momente im Leben eines Fußballers», schilderte Bayern-Stürmer Lewandowski beim Sender TVP seine Gefühle im Anschluss an das 2:3 gegen Schweden. Schon bei der WM 2018 war Polen in der Vorrunde gescheitert.
Der 41-Tore-Mann der Münchner spielte zwar mit drei Treffern sein bisher bestes Turnier. In Abwesenheit des verletzt fehlenden Duos Arkadiusz Milik und Krzysztof Piatek reichte es dennoch nicht, um an der Slowakei vorbei auf Rang drei zu kommen.
«Natürlich können wir nicht so die Tore kassieren, wie wir sie kassiert haben», sagte der frühere Dortmund-Profi Sousa mit Blick auf die Defensive. Seinen Vertrag bis zum Ende der WM-Qualifikation möchte der 50-Jährige trotz des Scheiterns erfüllen.
Für den hochdekorierten Lewandowski geht das Warten auf einen großen Coup mit dem Nationalteam weiter. «Natürlich tut das weh. Wir werden darunter noch leiden und es wird schwer sein, sich damit abzufinden», sagte Polens Kapitän. Mit dem FC Bayern hat der Stürmer in den vergangenen zwölf Monaten quasi alle Titel und Trophäen gewonnen, die es im Vereinsfußball zu erobern gibt.
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