Nach dem Ausfall von Spitzenspieler Alexander Zverev hat Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann vor der Relegationspartie in Bosnien-Herzegowina und dem drohenden Abstieg aus der Weltgruppe gewarnt.
«Wir müssen uns top vorbereiten, unsere Hausaufgaben machen und auch an unser Leistungslimit rankommen», sagte Kohlmann in Mostar. Am Samstag und Sonntag spielen die deutschen Tennis-Herren dort um den Verbleib in der Gruppe der Top-Nationen.
Keiner der nominierten Einzelspieler Daniel Altmaier, Yannick Hanfmann sowie Nachrücker Maximilian Marterer hat bisher einen Sieg in dem Nationen-Wettbewerb gefeiert. «Das ist mit Sicherheit eine Sache, die geholfen hätte, wenn man jemanden hätte, der schon mal mehrere Punkte für Deutschland geholt hätte», räumte Kohlmann ein: «Aber nichtsdestotrotz haben Yannick und Daniel ein sehr, sehr gutes Jahr gespielt – gerade auf Asche. Ich bin sehr positiv gestimmt für den Ausgang des Wochenendes.»
Deutschland trotz des Zverev-Ausfalls favorisiert
Der Weltranglisten-Zehnte Zverev hatte seinen geplanten Einsatz kurzfristig wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel abgesagt. Die Blessur hatte er sich beim US-Open-Aus im Viertelfinale gegen den Spanier Carlos Alcaraz zugezogen.
Von den Ranglistenpositionen her sind die deutschen Tennis-Herren trotz des Ausfalls favorisiert. Bekanntester Spieler bei den Gastgebern ist Damir Dzumhur. Der 31-Jährige war 2018 die Nummer 23 in der Weltrangliste, aktuell belegt er Platz 157. «Ich glaube, dass er mit Sicherheit jemand ist, der für sein Land noch mal die Extra-Motivation hat und auch noch mal mehr aus sich herausholen kann, als seine aktuelle Ranglistenposition gerade aussagt», warnte Kohlmann. Neben Altmaier, Hanfmann und Marterer zählen die Doppel-Spezialisten Tim Pütz und Kevin Krawietz zum deutschen Team.
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