Für den Deutschland-Achter hat das lange Warten auf eine Medaille ein Ende. Mit dem zweiten Rang bei der EM in Szeged gelang dem Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) zum ersten Mal seit Silber 2021 in Tokio bei einer international bedeutsamen Regatta wieder der Sprung auf das Podium.
Die Crew um Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) lag im Ziel nur eine halbe Bootslänge hinter Weltmeister Großbritannien. Trotz der schwierigen Bedingungen mit lebhaftem Gegenwind bot der WM-Fünfte eine bessere Vorstellung als beim enttäuschenden vierten Platz zum EM-Start zwei Tage zuvor.
Auch der Frauen-Doppelvierer schöpfte auf dem Weg nach Paris neuen Mut. Der dritte Platz des Teams um Schlagfrau Pia Greiten (Osnabrück) bescherte dem DRV eine weitere EM-Medaille in den 14 olympischen Wettkampfklassen. Nur die Teams aus Großbritannien und der Ukraine waren schneller.
Zeidler untermauert Anspruch auf dritten EM-Titel
Weiter auf Erfolgskurs steuert Oliver Zeidler. Der Einer-Weltmeister aus München zog mit einem Sieg im Halbfinale in den Endlauf am Sonntag (14.10 Uhr) ein. Selbst Olympiasieger Stefanos Ntouskos aus Griechenland konnte dem hohen Starttempo des 27-Jährigen nicht folgen und lag im Ziel eine Bootslänge zurück. Damit untermauerte Zeidler seinen Anspruch auf den dritten EM-Titel nach 2019 und 2021.
Bemerkenswerte Fortschritte gibt es im Männer-Doppelzweier. Beim Halbfinal-Sieg über Italien boten Jonas Gelsen und Marc Weber (Frankfurt/Main/Marburg) eine souveräne Vorstellung und scheinen auf dem besten Weg in die absolute Weltspitze zu sein.
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