22. November 2024

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Dritter Sieg im vierten Spiel: Freiburg auf Platz zwei

Strömender Regen, viele Torchancen und ein glücklicher Torschütze Vincenzo Grifo. Der Italiener benötigt drei Versuche, um VfL-Keeper Manuel Riemann zu überwinden. Der Sport-Club steht mit neun Punkten glänzend da.

Europa-League-Teilnehmer SC Freiburg hat den dritten Sieg im vierten Spiel geholt und ist auf den zweiten Platz der Fußball-Bundesliga gesprungen.

Die Breisgauer siegten am Freitag gegen den noch punktlosen Tabellenletzten VfL Bochum bei strömendem Regen mit 1:0 (0:0). Vincenzo Grifo schoss vor 32.800 Zuschauern den Freiburger Sieg heraus (48.).

Der Bochumer Keeper Manuel Riemann avancierte beim SC-Führungstor zur tragischen Figur. Der 33-Jährige verursachte zunächst einen Elfmeter, als er den Ball fallen ließ und anschließend Roland Sallai an der Hose zu Boden zog. Den Strafstoß von Grifo wehrte Riemann genauso wie dessen anschließenden Kopfball noch ab, beim dritten Versuch des Italieners war er aber machtlos.

Bochums Keeper avancierte zur tragischen Figur

Schon in der ersten Halbzeit hätten die Gastgeber in Führung gehen müssen. Allerdings scheiterten sie immer wieder an sich selbst oder an Torhüter Manuel Riemann. Beim entscheidenden Gegentor war der Schlussmann aber nicht schuldlos.

Denn Riemann avancierte beim SC-Führungstor zur tragischen Figur. Der 33-Jährige verursachte zunächst einen Elfmeter, als er den Ball fallen ließ und anschließend Roland Sallai an der Hose zu Boden zog. Den Strafstoß von Grifo wehrte Riemann genauso wie dessen anschließenden Kopfball noch ab, beim dritten Versuch des Italieners war er aber machtlos.

Nur fünf Tage hatte Bochum-Coach Thomas Reis Zeit, den Auftritt gegen die Bayern aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen. Er schien in der kurzen Trainingswoche die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Bochumer – auf vier Positionen verändert – starteten vor 32.800 Zuschauern deutlich aktiver. Von Verunsicherung war keine Spur.

Der wieder von Beginn an aufgebotene Gerrit Holtmann kurbelte das Offensivspiel der Gäste an. Er prüfte SC-Schlussmann Mark Flekken (9.) und drei Minuten später scheiterte Takuma Asano am niederländischen Nationaltorwart. Der Schuss des Japaners war für einen längeren Zeitraum das letzte offensive Lebenszeichen der Bochumer.

Freiburg drehte ohne den am gebrochenen Handgelenk operierten Maximilian Eggestein nach einer Anfangsphase, in der sowohl die Anspielstationen als auch die Genauigkeit fehlten, auf. Kapitän Christian Günter stahl sich im Rücken der VfL-Abwehr davon, bekam den Ball aber nicht an Riemann vorbei (10.).

Das Spiel entwickelte sich zur Rutschpartie

Das Tempo nahm zu. Nachdem Cristian Gamboa trotz mehrerer Ermahnungen einen Einwurf falsch ausgeführt hatte, verpasste Ritsu Doan die Freiburger Führung (18.). Die VfL-Profis gerieten immer mehr unter Druck und konnten von Glück reden, dass die Freiburger auch eine Dreifach-Möglichkeit ausließen (22.).

Das Spiel entwickelte sich zu einer Rutschpartie. Saubere Pässe waren wegen des Gewitters über dem Europa-Park Stadion beinahe unmöglich und so entschieden sich Sallai und Holtmann für Schüsse aus der Distanz, die aber nicht den gewünschten Erfolg brachten.

Nur Sekunden nach Wiederbeginn meldete sich Videoschiedsrichter Guido Winkmann beim Unparteiischen Marco Fritz. Riemann hatte eine Flanke von Günter nicht festgehalten und brachte anschließend Sallai zu Fall.

Bochum kämpfte tapfer weiter und hatte zweimal Pech, als Holtmann Pfosten (65.) und Latte (84.) traf. Dazu vergaben die Gäste weitere hochkarätige Möglichkeiten. Aber auch die Freiburger hatten die Chance zur Vorentscheidung. So trafen Michael Gregoritsch (72.) und Nils Petersen (81.) ebenfalls das Aluminium.