Der dreimalige Olympiasieger Michael Jung geht als Führender in den abschließenden Geländeritt bei der Vielseitigkeit beim CHIO in Aachen.
Der 39-Jährige aus Horb verteidigte auf seinem Toppferd Chipmunk im Springen erfolgreich seine Führung, die er zuvor in der Dressur übernommen hatte.
Nach einer fehlerfreien Runde im Springparcours blieb Jung in der Gesamtwertung vor der dritten und abschließenden Teildisziplin bei 22,2 Strafpunkten. Anders als im Vielseitigkeitsreiten üblich endet in Aachen der pferdesportliche Dreikampf mit dem Geländeritt statt dem Springen.
Auch mit der deutschen Equipe hat Jung vor der Geländeprüfung am Samstag noch Siegchancen. Für das Team startet Jung auf seinem erst neun Jahre alten Hengst Kilcandra. Zum Quartett gehören Ex-Weltmeisterin Sandra Auffarth aus Ganderkesee auf Viamant Du Matz, Tokio-Olympiasiegerin Julia Krajewski aus Warendorf mit ihrem Gold-Pferd Amande de B’Néville und Ingrid Klimke aus Münster mit Siena.
In der Nationen-Wertung liegt Großbritannien vorn. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Stand heute», meinte Bundestrainer Peter Thomsen. «Wir wissen, dass die Engländer im Moment die Nase vorne haben.» Im Gelände werde sich aber sicher noch einiges ändern, «nach vorne oder nach hinten – und zwar für alle».
Im Einzelklassement ist Auffarth als Fünfte zweitbeste Deutsche, Krajewski rangiert an 16. Stelle, Klimke ist 20. und einen Rang hinter Jung mit Klicandra. Nach dem CHIO in Aachen wird der erweiterte Kader für die Weltmeisterschaften im September in Pratoni del Vivaro in Italien benannt. Die endgültige WM-Equipe wird später nominiert.
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