Das Deutsche Fußballmuseum hat die Pionierinnen Christa Kleinhans, Bärbel Wohlleben und Anne Trabant-Haarbach in seine «Hall of Fame» aufgenommen.
Mit ihrem Engagement hätten sie maßgeblich dazu beigetragen haben, die Auswirkungen des zeitweiligen Frauenfußball-Verbots zu überwinden, heißt es in einer Mitteilung des Museums.
Die heute 78 Jahre alte Wohlleben (Ingelheim) wurde vor allem dadurch bekannt, dass sie 1974 als erste Frau das «Tor des Monats» der ARD-Sportschau erzielte. Kleinhans (84) war Spielerin der legendären Mannschaft von Fortuna Dortmund und bestritt in der Zeit des Frauenfußball-Verbots rund 150 inoffizielle Länderspiele. Anne Trabant-Haarbach (73) war die erfolgreichste Spielerin der 1970er Jahre und sammelte viele Titel mit Bergisch Gladbach.
«Die Widerstandskraft und das Durchhaltevermögen der Pionierinnen haben den späteren Weltmeisterinnen den Weg geebnet. Dafür gebührt ihnen völlig zurecht große Anerkennung, die ihnen während ihrer aktiven Zeit zuweilen verwehrt geblieben ist», sagte Museumsdirektor Manuel Neukirchner.
Neben den Spielerinnen aus den 1950er, 60er und 70er Jahren wurden auch die Ex-Nationalspielerinnen Ariane Hingst und Nadine Angerer in die Ruhmeshalle aufgenommen. Angerer (43) und Hingst (42) gehörten 2003 und 2007 zum Team der deutschen Weltmeisterinnen. Zuvor gehörten zwölf Frauen der «Hall of Fame» an, darunter Rekordnationalspielerin Birgit Prinz (214 Länderspiele) und die heutige Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.
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