Der Deutsche Olympische Sportbund hat die Winterspiele in Peking zur Sondierung einer deutschen Olympia-Bewerbung genutzt.
«Wir haben hier jede Menge Gespräche geführt», sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert. Eine Kandidatur für die Winterspiele 2030 kommt für die neue Führung das Dachverbandes eher nicht in Betracht.
«Das ist womöglich zu früh, weil wir nicht baden gehen wollen. Ich will es aber nicht ganz ausschließen», erklärte Weikert. Auf der nächsten Sitzung des DOSB-Präsidiums wolle man sich mit dem Olympia-Thema beschäftigen.
Eine Kandidatur für 2036 mit Berlin, 100 Jahre nach den Nazi-Spielen, wäre eine Herausforderung, «aber man kann das schon anpacken», meinte Weikert. Eine Olympia-Bewerbung müsse aber nicht nur gut vorbereitet sein. «Da müssen alle an einem Strang ziehen. Dabei ist die Bevölkerung das Wichtigste, dann die Finanzierung und die Zustimmung des Sports», sagte er. Das alles müssen wir vernünftig auf die Reihe bekommen.»
Die nächste Spiele sind vom Internationalen Olympischen Komitee an Paris 2024, Mailand/Cortina d’Ampezzo 2026, Los Angeles 2028 und Brisbane 2032 vergeben. «Es ist sicher realistisch, sich zu bewerben, aber wir müssen unsere Hausaufgaben machen», betonte Weikert.
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