Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat in einer öffentlichen Erklärung die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar kritisiert.
Diese stelle «exemplarisch die Integrität des Weltsports in Frage», teilte die Dachorganisation des organisierten Sports in Deutschland zwei Tage vor WM-Start mit. Die 2010 durch das FIFA-Exekutivkomitee gefällte Entscheidung pro Katar hätte unter anderem deshalb nicht getroffen werden dürfen, weil es keine nachhaltige Nutzung der Spielstätten gebe.
Weiter führte der DOSB «die massive Kritik an der Menschenrechtslage vor Ort» an sowie «vorliegende Beweise von kriminellen Aktivitäten». So seien Funktionäre bestochen und Kritiker durch die Ausrichter bespitzelt worden. Diese Umtriebe hätten bereits vor der Vergabe begonnen und würden bis in die Gegenwart reichen.
Die WM in Katar startet am 20. November mit dem Eröffnungsspiel des Gastgebers gegen Ecuador. Das Finale findet am 18. Dezember statt.
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